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Ziele erreichen mit der SMART-Methode

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„Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen“
Mark Twain (1835 – 1910)

Um erfolgreich zu sein, egal in was man tut, braucht es die richtige Motivation und das richtige Ziel. Doch genau bei der Zielfindung scheitern bereits viele. In folgendem Beitrag stellen wir dir die SMART-Methode zur Zielformulierung vor, die dir dabei helfen wird, deine Ziele zu finden und richtig zu formulieren.

Mit einem richtig formulierten Ziel, fällt es dir auch leichter, dieses zu erreichen.

 

Was ist die SMART-Methode? 

Schon der bekannte chinesische Philosoph Lao-Tse sagte einst: „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“ Und damit hat er noch heute recht. Um dein Ziel genau zu kennen, musst du es auch richtig formulieren.

Genau hier setzt die SMART-Methode an. Sie bietet einen Leitfaden, wie Ziele formuliert werden sollten. Dabei geht es auch um die Nachvollziehbarkeit und die Kontrolle von formulierten Zielen.

So wird automatisch die Motivation erhöht, dieses Ziel auch erreichen zu wollen und du kommst viel leichter ins Handeln. Schlussendlich erreichst du dein Ziel damit auch schneller.

 

Warum sind SMARTe Ziele wichtig?

Oft nehmen sich Menschen etwas vor und geben dafür ein unkonkretes Ziel aus. Beispiele dafür sind:

Doch was bedeuten diese Ziele? Sie sind einfach zu ungenau, als dass unser Unterbewusstsein sie versteht. Genau darin liegt das Problem. Dadurch, dass ihnen auch jegliche Zeitkomponente fehlt, denken sich viele: „Ich kann auch noch morgen damit beginnen.“

 

Wie funktioniert die SMART-Methode?

Sie SMART-Methode vereint die wichtigsten Kriterien, die ein Ziel erfüllen sollte:

  • S – Spezifisch.

Ein nur vage formuliertes Ziel, wird niemanden anspornen, etwas dafür zu tun. Daher sollte ein gutes Ziel immer so konkret wie möglich formuliert sein. Nur so kannst du dich auch für ein Ziel motivieren.

Mit einem spezifisch formulierten Ziel kannst du dir die Zukunft, in der du dein Ziel bereits erreicht hast, ganz konkret vorstellen und darauf hinarbeiten.

  • M – Messbar.

Um zu wissen, wann ein Ziel erreicht ist, muss man dieses auch messen können. Zum einen arbeitet man dadurch so lange an der Zielerreichung, bis sich der gewünschte Erfolg eingestellt hat.

Dieses Erfolgserlebnis motiviert dich anschließend dir neue Ziele zu stecken, da du die Gewissheit hast, dass du deine Ziele erreichen kannst. Zum anderen übergeht man damit das Gefühl des Frustes, welcher aufkommen kann, wenn man sich Tag für Tag abrackert, ohne das Gefühl dem Ziel etwas näherzukommen.

  • A – Attraktiv

Menschen wachsen an ihren Herausforderungen. Daher sollte auch ein Ziel immer so formuliert sein, dass dieses eine Herausforderung für dich darstellt. Ein zu niedrig gestecktes Ziel wird dir nicht den nötigen Motivationsschub zum Anfangen geben können.

Ein attraktives Ziel dagegen motiviert dich dazu, diesen Zustand erreichen zu wollen, weil du damit dein Leben und dein Wohlergehen verbessern kannst.

  • R – Realistisch

Bei aller Herausforderung eines Ziels sollte dieses auch erreichbar sein. Andernfalls kann ein zu hoch gestecktes Ziel schnell zu Frustration und damit zu Demotivation führen.

Realistisch bedeutet dabei aber nicht „Was habe ich bisher geschafft?“. Vielmehr bedeutet realistisch „Was kann ich schaffen?“. Mit dieser Einstellung kannst du dir ein Ziel setzen, welches auch erreichbar ist.

  • T – Terminiert

Einer der häufigsten Fehler bei der Zielformulierung liegt in einer fehlenden Terminierung des Ziels. Wenn für die Erreichung des Ziels eine feste Zeit oder ein Datum festgeschrieben wird, ist die Motivation anzufangen viel größer.

Andernfalls kommt es schnell zu dem häufig auftretenden „Mach ich morgen“-Symptom. Mit dieser Einstellung wird man jedoch nie ein Ziel erreichen können.

 

So formulierst du ein SMARTes Ziel

Um ein Ziel nach der SMART-Methode zu formulieren, helfen die folgenden wichtige Fragen, um die jeweiligen Punkte bearbeiten und ausformulieren zu können:

  • Spezifisch:
    • Was genau willst du erreichen?
    • Welche Bereiche sollen verändert werden?
    • Wer ist an der Zielerreichung beteiligt?
  • Messbar:
    • Wann (nicht zeitlich gesehen) ist das Ziel erreicht?
    • Was kann gezählt bzw. gemessen werden, um die Zielerreichung zu dokumentieren?
    • Was ist das Ergebnis der Zielerreichung?
  • Attraktiv:
    • Was motiviert dich an diesem Ziel?
    • Wie sieht dein Leben aus, wenn du das Ziel erreicht hast?
    • Was verändert sich durch die Erreichung des Ziels?
  • Realistisch:
    • Kann das Ziel unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreicht werden?
    • Ist das Ziel machbar?
    • Welche Rahmenbedingungen müssen gegebenenfalls geschaffen werden, um das Ziel zu erreichen?
  • Terminiert:
    • Bis wann (zeitlich) soll das Ziel erreicht werden?
    • Welcher Zeitrahmen ist notwendig?

 

Beispiele für SMARTe Ziele

Viele Menschen formulieren ihre eigenen Ziele nicht ausführlich genug. Dies ist einer der häufigsten Gründe, warum Ziele nicht erreicht werden. Wer nicht weiß, was konkret sein Ziel ist, der wird dieses auch niemals erreichen können.

Ausgehend von den oben angeführten Beispielen zeigen wir dir, wie diese nach Anwendung der SMART Methode aussehen könnten:

  1. Beispiel:
  • Schlechte Formulierung: „Ich möchte mehr Sport treiben.“
  • Besser: „Ab dem 01.01.2020 gehe ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag in der Woche zum regelmäßigen Trainieren in das Fitnessstudio „Fitness Master“ in der Müllerstraße, um einen perfekten Body zu bekommen.“

Dieses Ziel ist:

  • Spezifisch – trainieren im Fitnessstudio „Fitness Master“.
  • Messbar – dreimal pro Woche.
  • Attraktiv – perfekter Body.
  • Realistisch – jeder schafft es wohl dreimal in der Woche ins Fitnessstudio.
  • Terminiert – ab 01.01.2020, jede Woche.
  1. Beispiel:
  • Schlechte Formulierung: „Ich möchte abnehmen.“
  • Besser: „Bis zum 01.02.2020 ernähre ich mich nach meinem Ernährungsplan, um 5 kg abzunehmen fühle mich damit wohler und fitter.“

Dieses Ziel ist:

  • Spezifisch – Ernährung nach Ernährungsplan.
  • Messbar – 5 kg.
  • Attraktiv – wohler und fitter fühlen.
  • Realistisch – 5 kg in drei Monaten ist machbar.
  • Terminiert – bis zum 01.02.2020
  1. Beispiel:
  • Schlechte Formulierung: „Ich möchte nicht mehr rauchen.“
  • Besser: „Ab dem 01.01.2020 rauche ich keine Zigaretten mehr, um meinem Körper nicht mehr zu schaden.“

Dieses Ziel ist:

  • Spezifisch – keine Zigaretten.
  • Messbar – 0 Zigaretten.
  • Attraktiv – dem Körper nicht mehr zu schaden.
  • Realistisch – es haben schon andere Menschen erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört.
  • Terminiert – ab 01.01.2020.

 

Fazit zu SMARTen Zielen 

Die SMART-Methode ist eine wunderbare Hilfe, um die eigenen Ziele besser formulieren zu können. Durch die konkrete Zielformulierung steigt automatisch die Motivation zur Erreichung dieser Ziele. Zur weiteren Motivationssteigerung hilft der richtige Ansporner.

Außerdem lässt eine konkrete Formulierung eines Ziels keinen Platz mehr für Ausreden und hilft gleichzeitig bei der Überwindung des „inneren Schweinehunds“. Mit einem SMARTen Ziel kommst du schneller zum Erfolg und wirst die positiven Auswirkungen in deinem Leben spüren können.

Und nun los und fleißig weiter Vorhaben angelegt!

Euer Ansporner-Team

PS: Wie läuft es mit euren Wintervorhaben 2019? Schreibt es in die Kommentare, wir sind gespannt!