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Gedächtniskirche-Projekt

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist eine private, gemeinnützige Stiftung und setzt sich seit 1985 in über 400 Projekten für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr ganzheitlicher Ansatz reicht von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion “Tag des offenen Denkmals”. Dabei konnte sie bereits über 5.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstützen.

Projekt “Gedächtniskirche”

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche2007 drohten sich faustgroße Steinbrocken aus dem Ruinenturm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Kurfürstendamm in Berlin zu lösen. Sämtliche Fugen mussten dringend erneuert werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sagte Hilfe für das Mahnmal zu und rief eine bundesweite Spendenaktion ins Leben.

2015 konnte der Abschluss der Sanierung des Alten Turms gefeiert werden. In einem nächsten Schritt soll die gemeinsame Basis, auf der Ruinenturm und Nachkriegsbauten stehen, instand gesetzt werden.

Verbindendes Element für die Bauten ist das sogenannte Podium. Die gemeinsame Basis, auf der alle Bauten stehen, hebt das Denkmalensemble von der Umgebung ab. Nach über 50 Jahren bedarf das Podium einer Sanierung von Grund auf.

Eindringendes Wasser, die Witterung und Erschütterungen haben das Pflaster aufgeworfen und sorgen für gefährliche Stolperfallen. Bei der Instandsetzung soll auch der ursprünglich farbige Belag mit ziegelroten und dunkelgrauen Keramikplatten nach erhaltenem Originalbestand wiederhergestellt werden.

Mahnmal und Wahrzeichen Berlins

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche AltarWährend des Zweiten Weltkriegs wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche weitgehend zerstört. Lediglich die Turmruine und Teil des Kirchenschiffs blieben erhalten. Diese wurden zum Mahnmal und schließlich zum Wahrzeichen Berlins, wobei zwischen 1959 und 1963 noch ein neuer Turm nach den Plänen des Architekten Egon Eiermann entstand.

Beim Betreten der Kirche wird der Besucher vom mystischem Blau der Kirchenwände umfangen, die sich in farbig schillernde Fensterflächen auflösen. Der Altar ist ein breiter Abendmahltisch, flankiert von einer modernen Metallkanzel und einem schalenförmigen Taufbecken aus Aluminium.

Das Ensemble aus Ruine und Egon Eiermanns klarlinigen Bauten gilt heute als bedeutsamen Zeugnis der Nachkriegsmoderne.

Weitere Infos direkt zum Projekt findest du auf: https://www.denkmalschutz.de/denkmal/Kaiser-Wilhelm-Gedaechtniskirche.html