Feedback

Motivation zum Lernen – wie du sie finden und nutzen kannst

Vorraussichtliche Lesezeit: 5 min
Bisher 556x gelesen

Viele kennen dieses Problem: die nächste Klausur oder Prüfung steht an, doch obwohl man das Datum schon seit Ewigkeiten kennt, kann man sich nicht für das Lernen motivieren. Meist wird dann hektisch in der Nacht vor dem Prüfungstag versucht alle Informationen in den Kopf zu bekommen.

Das dies nicht sehr effektiv ist und aufgrund des Schlafmangels in der Prüfungsnacht auch nicht zu voller Konzentration während der Arbeit beiträgt, ist jedem klar. Falls du solche Situationen auch kennst und es dir immer wieder schwerfällt, dich für das Lernen zu motivieren, haben wir in diesem Beitrag die besten Tipps für dich zusammengefasst.

 

Die wichtigsten 3 Tipps zur Lern-Motivation

Im Prinzip gibt es nur drei einfach Dinge, die du tun kannst, damit dir der Start zum Lernen leichter fällt:

 

Nutze deine persönliche Motivation!

Die Motivationsstruktur eines jeden Menschen ist unterschiedlich. Die einen lassen sich durch Geld motivieren, den anderen reicht ein ernst gemeintes Lob und Anerkennung und wiederum andere motiviert die Meisterung einer schwierigen Herausforderung.

So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich ist auch das, was sie antreibt. Finde also für dich selbst heraus, welche Motivation dich zum Lernen bringt. Schreibe dir deine persönliche Motivation auf einen Zettel und klebe ihn dir dahin, wo du ihn immer gut sehen kannst. Das könnte beispielsweise so aussehen:

 

  • Ich werde heute lernen, damit ich einen guten Abschluss schaffe und später einen guten Job bekomme!
  • Ich werde heute lernen, weil ich es schaffen kann diese Prüfung zu meistern!
  • Ich werde heute lernen, damit meine Eltern / Freunde / Kommilitonen stolz auf mich sind, wenn ich die Prüfung schaffe.

 

Setze dich selbst unter Zeitdruck!

Oft denken wir: „Lernen kann ich auch morgen noch.“ Besonders im Sommer sind baden gehen am See oder andere Freizeitaktivitäten wichtiger. Selbst solche Sachen wie Wohnung putzen oder einkaufen gehen, erscheinen schnell besonders dringend, wenn wir eigentlich lernen sollten.

Die Ursache dessen ist, dass wir keinen Druck verspüren, genau jetzt mit dem Lernen anzufangen. Dem kannst du entgegenwirken, indem du dir selbst Deadlines setzt. Halte in einem für dich immer gut sichtbaren Kalender beispielsweise fest:

 

  • Bis zum 22.03. habe ich Kapitel eins des Skripts vollständig durchgearbeitet.
  • Bis zum 04.05. habe ich alle Übungsaufgaben zum Thema XY absolviert.

 

Baue dir selbst ein Belohnungssystem!

Die Aussicht auf Belohnungen steigert die Motivation der meisten Menschen. Auch du kannst das für dein Lernverhalten nutzen! Teile dir dabei die Aufgabe des Lernens in kleinere Teilaufgaben ein und setze dir zur Erledigung dieser Teilaufgaben Meilensteine.

Immer wenn ein Meilenstein erreicht ist, wartet eine vorher festgelegte Belohnung auf dich. Nutze dafür natürlich Sachen, die du wirklich erreichen willst, um den Drang nach der Belohnung zu verstärken. Das können beispielsweise sein:

 

  • Wenn ich alle Übungsaufgaben zu Kapitel 1 fehlerfrei absolviert habe, gehe ich mit Freunden ins Kino.
  • Wenn ich mir die wichtigsten Punkte zu Kapitel 2 auf Karteikarten zum Lernen herausgeschrieben habe, esse ich ein Eis.

 

Mit diesen drei wichtigen Tipps kannst du deinen Lernerfolg schon erheblich steigern. Denn das wichtigste beim Lernen ist:

 

Du musst rechtzeitig damit anfangen!

 

Frau-am-lernen

 

Weitere Tipps für deine Lernmotivation in der Praxis

Die Erkenntnis, dass das Lernen wichtig ist, ist schon ein guter Anfang. Jetzt geht es noch darum, die nervige Aufschieberitis loszuwerden. Dazu kannst du folgende Tipps nutzen:

 

Erstelle dir einen Plan!

Wenn du im Vorhinein genau festlegst, wann was getan wird, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du auch damit beginnst und es durchziehst.

Am besten nutzt du dazu einen Wochen- oder Tagesplan, in dem du genau aufschreibst, wann du welches Kapitel aus dem Skript liest oder wann du welche Übungsaufgaben lösen willst.

 

Wer zu hohe Erwartungen hat, der kann lange warten!

Sich Ziele beim Lernen zu setzen, ist wichtig. Allerdings sollten diese nicht zu hoch sein, damit du sie auch tatsächlich erreichen kannst. Andernfalls sinkt die Motivation schon rapide ab, bevor du überhaupt begonnen hast.

Ganz nach dem Motto: „Das kann ich eh nicht schaffen.“ Nimm dir daher in den einzelnen Schritten nicht zu viel vor, sodass du dir selbst sagen kannst: „Das bisschen schaffe ich auf jeden Fall!

 

Verpflichte dich selbst!

Um seine Ziele und Pläne auch wirklich umzusetzen, müssen diese verbindlich sein. Um diese Verbindlichkeit zu unterstreichen, kannst du mit dir selbst einen Vertrag zum Lernen schließen.

Schreibe dazu auf, was du heute lernen willst, in welchem Umfang und wann. Dieses Vorhaben unterschreibst du dann selbst und hängst es dir über den Schreibtisch.

Immer wenn du daran vorbeigehst, wirst du sehen, für was du dich selbst verpflichtet hast. Dieser Trick funktioniert auch, wenn du während des Lernens einmal die Motivation verlieren solltest. Ein Blick auf deinen Vertrag reicht oft aus, um neue Motivation zu fassen.

 

Die Salami-Taktik

Große Vorhaben veranlassen in uns oft eine große Angst vor dem Scheitern. Daher ist es sinnvoll, gesamte Themenblöcke in einzelne Teilschritte zu unterteilen. Diese kannst du dann ganz einfach in deinen Plan aus Tipp 1 eintragen.

Achte dabei darauf, dass du dir pro Tag nur so viel vornimmst, wie du auch schaffen kannst. So hast du die Garantie, dass du am Ende des Tages ein Erfolgserlebnis haben wirst, weil du genau das erreicht hast, was du dir vorgenommen hast.

 

Mach mal Pause!

Auch Pausen sind wichtig, um die Konzentration schärfen zu können. Wenn du ein Teilgebiet abgeschlossen hast, mache eine kurze Pause vom Lernen. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann dabei Wunder wirken und du kannst den Kopf freibekommen für das nächste Thema.

Suche dir Gleichgesinnte

Im Team macht alles doppelt Spaß. Auch das Lernen. Schließe dich beispielsweise mit Freunden oder Kommilitonen zusammen, um eine Lerngruppe zu gründen. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und untereinander helfen.

Lerngruppen haben noch einen anderen Effekt: Wenn du jemand Anderen ein Thema erklärst, speichert es sich automatisch besser in deinem Gedächtnis ab. Außerdem baust du dir selbst eine Verbindlichkeit auf, wenn ihr in der Gruppe feste Termine zum gemeinsamen Lernen festlegt.

 

Brainstormig

 

Was noch wichtig ist

Geringe Motivation zum Lernen kann auch mit dem Gefühl zusammenhängen, dass daraus kein oder zu wenig Erfolg  entspringt. Dass dies nicht stimmt, zeigt dir die Tatsache, dass du jeden Tag einen Lernerfolg erzielen kannst. Du musst ihn nur für dich selbst sichtbar machen.

Wenn du dir also einen Plan aufgestellt hast, welche Themen oder Aufgaben du an einem bestimmten Tag bearbeiten möchtest, so kannst du diese nach Erledigung abhaken. So visualisierst du dir, was du alles schon erreicht und geschafft hast.

Um es noch deutlicher zu machen, kannst du auch alle Aufgaben, Bücher und Skripte, die du bereits durchgearbeitet hast, auf einen Stapel legen. Dieser Stapel wird täglich wachsen, sodass du siehst, welchen Berg du bereits hinter dich gebracht hast.

 

Fazit zur Motivation zum Lernen

Um die Lern-Motivation für die Schule oder das Studium zu erhöhen, haben wir dir einige wichtige Tipps und Tricks gezeigt. Ein guter Ausgleich zum Lernen ist Sport. So kannst du dich beispielsweise mit anderen Leuten zusammenschließen, um regelmäßig trainieren zu gehen.

Der Schlüssel zur Motivation zum Lernen ist es, den richtigen Ansporner für dich zu finden. Dieser steigert nicht nur deine Anfangsmotivation, sondern auch dein Durchhaltevermögen.

Wenn du zu den hier aufgeführten Tipps Fragen hast oder uns von deinen Erfolgsstorys berichten möchtest, freuen wir uns, wenn wir in den Kommentaren unter diesem Beitrag von dir lesen.

 

Jetzt seid ihr dran!

Nicht zögern, Vorhaben angelegt und dem überflüssigen Speck den Kampf ansagen!

Eure Ansporner-Team