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Wolltest du schon immer Rauchfrei werden, hast es aber bislang nie geschafft?

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Dass Rauchen ungesund ist, weiß jedes Kind. Doch viele Raucher, die aufhören wollen, schaffen es einfach nicht. Woran das liegt und welche Methoden wirklich helfen, ein rauchfreies Leben zu genießen, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

 

Warum ist es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?

Im Laufe der Jahre, die du geraucht hast, hat sich dein Körper an die regelmäßige Verabreichung von Nikotin gewöhnt und verlangt auch sehr stark danach. Dies wird erst zu einem Problem, wenn du dich entscheidest, keine Zigarette mehr anzurühren und rauchfrei zu leben.

Dann kommt es zu Entzugserscheinungen. Diese äußern sich zum Beispiel wie folgt:

  • Vermehrtes Rauchverlangen.
  • Nervosität.
  • Aggressivität.
  • Schlafstörungen.
  • Gesteigerter Appetit.
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen.

Es gibt durchaus Menschen, die nur einige Tage mit den Folgen ihres Rauchentzuges zu tun haben, manche haben sogar gar keine Symptome. Doch es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die den Entzug extrem deutlich verspüren und wo er auch sehr lange andauert.

Die stärksten Entzugserscheinungen dauern zwischen sieben und zehn Tage an. Wenn du diese überstanden hast, schwächen sich die Entzugserscheinungen allgemein sehr ab. Spätestens nach einigen Wochen werden sie gänzlich verschwunden sein.

Um dir den Rauchentzug deutlich zu vereinfachen, gibt es auch viele unterschiedliche Möglichkeiten, gegen diese Symptome anzugehen. Dazu folgender Tipp: 

Sport und Bewegung sind perfekt, um den Symptomen des Entzugs entgegenzuwirken.

Viele Studien und auch Erfahrungen von ehemaligen Rauchern bestätigen dies.

 

Vorteile eines rauchfreien Lebens

Jeder Mensch hat unterschiedliche Gründe, warum er sich dazu entscheidet, die Zigaretten aus dem eigenen Leben zu verbannen. Weitere wichtige Gründe, sich gegen die Glimmstängel zu entscheiden sind:

  • Gesundheit.
  • Psyche.
  • Finanzen.
  • Aussehen.

Diese Gründe sollen dich dazu anregen, einmal darüber nachzudenken, warum du aufhören möchtest und auch, welche persönlichen Gründe es für dich gibt. Es kann sehr hilfreich sein, sich diese einmal auf einen Zettel aufzuschreiben.

Diese Liste hängst du dir an einen gut sichtbaren Ort, damit du sie in der Zeit des Aufhörens immer wieder vor Augen hast. Gerade dann, wenn das Verlangen wieder übermächtig zu werden scheint, ist eine Erinnerung an die Gründe des rauchfrei werden wichtig.

 

Welche Methoden gibt es, um rauchfrei zu werden?

Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, um mit dem Rauchen erfolgreich Schluss zu machen. Das Angebot ist sehr groß, eben auch, weil viele Menschen sich dazu entschließen, diesen Weg zu gehen.

Ein großer Teil der Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören, beziehen sich auf die kognitive Verhaltenstherapie. In vielen wissenschaftlichen Studien wurde die Wirkung dieser Methode schon belegt.

Es gibt ebenfalls ein Angebot mit dem Namen „Rauchfrei-Programm“ von der BzgA und dem IFT (Institut für Therapieforschung München, welches als Gruppenangebot ausgearbeitet wurde und ebenfalls auf der kognitiven Verhaltenstherapie basiert. Die Chancen erhöhen sich bei diesem Angebot, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören.

Wer vom Rauchen eine starke körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, kann auf eine Nikotinersatztherapie zurückgreifen. Mithilfe dieser Stoffe werden die körperlichen Symptome in der ersten Zeit sehr erfolgreich gedämpft.

 

Welche Unterstützung gibt es, um endlich rauchfrei zu werden?

Viele Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern Hilfe bei der Verwirklichung eines Lebens ohne Nikotin an. Teilweise besteht das Angebot in Form von Hilfeforen, bei denen du dich mit vielen Nutzern austauschen kannst oder auch einen Experten deine Fragen stellen kannst. 

Ebenso bekommst du Kursangebote, die dir zusätzlich aufzeigen, wie du gesünder leben und deinen Körper weiter unterstützen kannst. Ein weiteres Angebot kommt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kurz BzgA genannt. 

Hier bekommst du viele Tipps und Informationen, wie du dein Leben ohne Zigaretten bewältigen kannst. Diese bieten dir eine Art Geländer und Wegweiser an, an denen du dich hervorragend orientieren kannst.

 

Herausforderungen als Nichtraucher

Es wird in deinem Alltag immer wieder Situationen geben, in denen du eine Zigarette haben möchtest. Doch hier heißt es nun, stark bleiben. Dies können beispielsweise folgende Situationen sein:

  • Stress auf der Arbeit.
  • Partys bei Freunden.
  • Längere Wartezeiten.
  • Schicksalsschläge.
  • Frustmomente.

Das Verlangen in solchen Momenten zu einer Zigarette greifen zu wollen, liegt oftmals daran, dass du diese Situationen immer mit einem Glimmstängel gedämpft hast. Dadurch hat dein Gehirn eine Verknüpfung gebildet und dir signalisiert: Mit einer Zigarette bewältigst du Stress, du kannst dir die Zeit vertreiben, wirst allgemein ruhiger und gelassener.

 

Wie schaffst du es, rauchfrei zu bleiben?

Keine Frage, es ist kein leichtes Unterfangen rauchfrei zu werden, noch schwerer, es auch zu bleiben. Das liegt daran, dass es in deinem Alltag immer wieder Situationen und auch Menschen geben wird, die keine Rücksicht darauf nehmen, dass du aufgehört hast und es ist verlockend, dann wieder zur Zigarette zu greifen.

Es wird jedoch einfacher, je standhafter du bleibst und je mehr Zeit verstreicht. Wie du es trotzdem schaffst, rauchfrei zu bleiben, zeigen dir unsere Rauchfrei-Tipps:

 

Tipp 1: Das „Schmachtglas“ 

Viele Raucher empfinden abgestandenen Zigarettenrauch als sehr unangenehm, ein Nichtraucher empfindet dies noch einmal um einiges heftiger. Um dir diesen Geruch ins Gedächtnis zu bringen, kannst du ein Einmachglas mit einigen aufgerauchten Zigarettenstummeln bestücken.

Immer wenn dich das Verlangen nach einer Zigarette packt, kannst du es öffnen und an dem Inhalt riechen. Die Lust auf eine Zigarette wird dir ganz schnell vergehen.

 

Tipp 2: Spazieren statt rauchen

Oft ist das Rauchen ein Zeitvertreib aus Langeweile. Ein ausgedehnter Spaziergang hilft gegen Langeweile. Die Bewegung an der frischen Luft ist für deinen Körper zusätzlich wohltuend und lenkt deinen Geist vom Rauchverlangen ab.

 

Tipp 3: Rauchfrei Hypnose

Besonders die psychische Abhängigkeit des Rauchens ist im Unterbewusstsein verankert. Mit einer Hypnose-Therapie kann in dieses Unterbewusstsein eingegriffen werden und die innere Einstellung hin zu einem rauchfreien Leben bearbeitet werden.

 

Tipp 4: Ausgleichhobbys

Auch hier gilt es der Langeweile entgegenzuwirken. Hast du ein Hobby, dass dir Spaß macht, wirst du nicht währenddessen nicht an das Rauchen denken. Dies kann zum Beispiel auch regelmäßiger Sport sein.

 

Tipp 5: Bekannte rauchfrei Tracker

In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Apps, die dich beim Rauchfreiwerden unterstützen können.

 

Tipp 6: Motivation und Bestätigung

Die Motivation ist beim erfolgreichen Rauchfreiwerden eine der wichtigsten Punkte. Dazu hilft dir die o. g. Liste mit den Gründen, für die du dich gegen das Rauchen entschieden hast. In Situationen, in denen du trotz Verlangens nach einer Zigarette erfolgreich darauf verzichtet hast, darfst du dich auch entsprechend belohnen, um die Motivation aufrechtzuerhalten.

 

Tipp 7: Vom Rauchen zum Vapen

Vaporizen, das Verdampfen von Liquids/Flüssigkeiten ist ein Trend der letzten Jahre. Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten sehr wahrscheinlich deutlich weniger gesundheitlich schädlich. Studien ergaben, dass bei Dampfern Atemwegserkrankungen wie COPD, chronische Bronchitis, Emphysem und Asthma seltener auftreten als bei Rauchern. Solltest du mit dem Dampfen anfangen empfiehlt sich ein Startset wie das von Wolkenkraft. Dieser ist einfach zu bedienen, zu reinigen und hat ein Vibrationsalarm.

 

Wie am besten einsteigen ins rauchfreie Leben?

Hast du den Entschluss gefasst, ein rauchfreies Leben zu starten, dann solltest du dies gut vorbereiten. Auch wenn du nun denkst, was soll ich da planen, so lass dir gesagt sein, ohne Planung wird dein Unterfangen nach kurzer Zeit in Frust, Enttäuschung und schlussendlich wieder bei den Zigaretten enden.

Motivation und der richtige Ansporner sind dabei besonders wichtig. Stelle dir dazu zuerst selbst die Frage:

 

Warum rauche ich gerne und wann greife ich zu den Zigaretten? 

Mit der Beantwortung dieser Frage bist du schon gut vorbereitet. Ein weiterer Tipp ist, nachdem du aufgehört hast zu rauchen, die ersten Tage einen gewöhnlichen Alltag zu vermeiden. Nimm dir Urlaub und am besten fährst du auch einige Tage weg.

So kannst du speziell in den ersten Tagen erfolgreich rauchfrei bleibenMache den Test und du wirst sehen, wie gut es dir mit der raucherfreien Zeit geht.

 

Jetzt seid ihr dran!

Nicht zögern, Vorhaben angelegt und dem überflüssigen Speck den Kampf ansagen!

Eure Ansporner-Team