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Wildnis in Deutschland fördern

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Freiheit, Natur und Wildnis

Mit einer Spende an die Deutsche Umwelthilfe e. V. werden Schreiadler, Kegelrobben, unzählige Vogelarten, Insekten und Pflanzen wieder heimisch. Es sind ganz unterschiedliche Gebiete, in denen der Mensch diesen Arten wieder Raum geben kann:

Freiheit – im Stettiner Haff bei Hiddensee

Vögel am Stettiner HaffDas Stettiner Haff, an der Ostseeküste zwischen Deutschland und Polen, beherbergt eine Lebensraumvielfalt, die es so in Mitteleuropa kaum noch gibt: Buchenwälder auf Steilküsten, riesige Flussdeltas, Auwälder, ausgedehnte Moore, trockene Heidelandschaften und großflächige Wälder mit Seen reihen sich wie eine Perlenkette rings um die Wasserflächen des Haffs, das mit einer Ost-West-Ausdehnung von über 50 Kilometern die zweitgrößte Lagune der Ostsee ist.

Sie wird dank der Deutschen Umwelthilfe e. V. wieder Heimat für eine Vielzahl an spektakulären Tierarten – vom Seeadler mit der höchsten Brutdichte in der Europäischen Union, über den Wolf, die Kegelrobbe, den Stör, laichenden Lachsen, Meerforellen und beeindruckende Riesen wie Elch und Wisent.

Entstanden ist das Haff aus einem Gletscherstausee, der durch die Stauchendmoränen der Weichsel-Eiszeit auf Usedom und der Ostsee-Insel Wolin (Polen) hervorgerufen wurde. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. setzt sich dafür ein, Natur und Tierwelt am Stettiner Haff zu erhalten und zu fördern.

Natur – in “Wild Cities” für Stadtmenschen

Wildes FlussuferStädte sind menschengemacht und dienen hauptsächlich dazu, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Weltweit lebt heute die Mehrheit der Menschen in Städten, in Deutschland liegt der Anteil bei rund 75 Prozent. Aber auch Stadtmenschen brauchen wilde Natur in ihrer Umgebung. Und die Natur braucht Lebensraum.

Jedoch kann sich in Städten erst dann eine gewisse Wildnis entfalten, wenn natürliche Dynamik und Entwicklungsprozesse zugelassen werden. Damit Menschen wilde Natur in Städten – “Wild Cities” – erleben können, muss solche Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung vorhanden sein. Urbane Grünstrukturen, die sich hierfür besonders eignen, sind Wälder, Flussufer und Auenbereiche, Feuchtgebiete und andere Relikte der ursprünglichen Naturlandschaft.

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. testet “Wild Cities” ganz konkret mit mehreren Städten als Modellprojekte: Arnsberg, Berlin, Gelsenkirchen und Leipzig. In diesen vier Städten wurden Flächen ausgewählt, die bereits “Wildnis” aufweisen oder die sich in Zukunft “wild” entwickeln dürfen. Ziel ist es, mehr urbane Wildnis in deutsche Städte zu bringen.

Wildnis – in Bergbaufolgelandschaften

Wolf in WildnisSo genannte Bergbaufolgelandschaften, wie zum Beispiel das Lausitzer Seenland, sind dort entstanden, wo früher Braunkohle abgebaut wurde. Nach der Wende in der DDR sank der Bedarf an Braunkohle als Energieträger und viele Tagebaue wurden geschlossen. Zurück blieben Tagebau-Restlöcher und Kippen, eine mosaikartige Struktur verschiedenster Lebensräume.

Genau das ist für viele bedrohte Arten interessant, die in der normalen, landwirtschaftlich intensiv genutzten Kulturlandschaft oft nicht mehr überleben können. So entsteht mit Hilfe der Deutschen Umwelthilfe e. V. neuer Lebensraum für störungsempfindliche Arten wie den Wolf. Außerdem bekommen viele weitere Tier- und Pflanzenarten wertvolle Nischen und Rückzugsräume. Wildnis ist möglich!

Wir bedanken uns bei der Deutschen Umwelthilfe e. V. für die Unterstützung von Ansporner mit Text- und Bildmaterial. Mehr Infos zur Arbeit der Deutschen Umwelthilfe e. V. findest du auf: https://wildnisindeutschland.de