Timo
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"Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse."
Timo's Vorhaben
Soziale Ängste überwinden!!!
Ausgenommen an Wochenenden und Feiertagen, die ich oft auch zu Hause verbringe, möchte ich mich meinen sozialen Ängsten stellen und mir hierzu jeden Tag ein, zwei Aufgaben vornehmen, zum Beispiel:
- Passanten ansprechen und sie nach der Uhrzeit oder dem Weg fragen
- Mittagessen mit Kommilitonen oder Kollegen nicht meiden
- von sich aus eine Unterhaltung mit einem fremden Menschen beginnen
- in einer Gruppe einen Witz oder eine längere Geschichte erzählen
- einen Vortrag halten
- flirten
Die Aufgaben sende ich immer am Morgen meinem Referee, dem ich dann Rückmeldung geben muss, ob ich mich getraut habe. Pro Tag setze ich fünf Euro. Zunächst vier Wochen auf Probe.
- Passanten ansprechen und sie nach der Uhrzeit oder dem Weg fragen
- Mittagessen mit Kommilitonen oder Kollegen nicht meiden
- von sich aus eine Unterhaltung mit einem fremden Menschen beginnen
- in einer Gruppe einen Witz oder eine längere Geschichte erzählen
- einen Vortrag halten
- flirten
Die Aufgaben sende ich immer am Morgen meinem Referee, dem ich dann Rückmeldung geben muss, ob ich mich getraut habe. Pro Tag setze ich fünf Euro. Zunächst vier Wochen auf Probe.
4 Wochen
Laufzeitwöchentlich
Regelmäßigkeit5 Euro
Einsatz / TrainingStart 26.06.2017
Ende 23.07.2017
Vorhaben beendet
Neue Arbeitsroutine entwickeln
Nach einigen – letztlich nicht erfolgreichen – Anläufen, möchte ich eine neue Arbeitsroutine entwickeln. Diese soll gelten von Montag bis Freitag. Das Wochenende darf frei bleiben bzw. kann individuell gestaltet werden. Folgenden Ablauf nehme ich mir vor:
06:00 Uhr aufstehen + Lunchpaket zubereiten
07:30 Uhr Fahrt zur Arbeit
08:45 Uhr Arbeit
12:00 Uhr Mittagspause
12:30 Uhr Arbeit
16:15 Uhr Arbeitsschluss + Fahrt zum Institut
16:30 Uhr Lunchpaket verzehren
16:45 Uhr Arbeit
18:45 Uhr Arbeitsschluss + Fahrt nach Hause
20:15 Uhr Freizeit
22:30 Uhr Nachtruhe
Mit der neuen Arbeitsroutine möchte ich folgende Ziele adressieren:
- klare Arbeitszeiten (Arbeitszeit wird nicht verlängert)
- Trennung Arbeit/Freizeit (während der Freizeit wird nicht gearbeitet)
- geregelte Mahlzeiten (auf gesunde, abwechslungsreiche Ernährung wird geachtet)
Ausnahmen von der geplanten Arbeitsroutine:
- Krankheit
- Treffen mit Freunden
Wenn das Vorhaben funktioniert, werde ich es verlängern.
06:00 Uhr aufstehen + Lunchpaket zubereiten
07:30 Uhr Fahrt zur Arbeit
08:45 Uhr Arbeit
12:00 Uhr Mittagspause
12:30 Uhr Arbeit
16:15 Uhr Arbeitsschluss + Fahrt zum Institut
16:30 Uhr Lunchpaket verzehren
16:45 Uhr Arbeit
18:45 Uhr Arbeitsschluss + Fahrt nach Hause
20:15 Uhr Freizeit
22:30 Uhr Nachtruhe
Mit der neuen Arbeitsroutine möchte ich folgende Ziele adressieren:
- klare Arbeitszeiten (Arbeitszeit wird nicht verlängert)
- Trennung Arbeit/Freizeit (während der Freizeit wird nicht gearbeitet)
- geregelte Mahlzeiten (auf gesunde, abwechslungsreiche Ernährung wird geachtet)
Ausnahmen von der geplanten Arbeitsroutine:
- Krankheit
- Treffen mit Freunden
Wenn das Vorhaben funktioniert, werde ich es verlängern.
3 Wochen
Laufzeitwöchentlich
Regelmäßigkeit25 Euro
Einsatz / WocheStart 27.03.2017
Ende 16.04.2017
Vorhaben beendet
Timo 19.04.2017 21:40
Mit den (un-)vorhersehbaren Unregelmäßigkeiten triffst du tatsächlich einen wunden Punkt. Die letzten zwei Wochen war eine mittel- bzw. längerfristige Planung kaum möglich. Teilweise war ich zu lange auf Arbeit, teilweise war ich zu "kaputt", um im Anschluss noch ins Institut zu fahren. Schließlich hatte ich gesundheitsbedingt ein paar Ausfälle.
Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, die Routine noch enger auszulegen, d. h. richtige "Checklisten" zu entwickeln. Hinter jedem To-do-Punkt hätte ich am Abend einen Haken setzen können. Bin mir mittlerweile aber nicht mehr sicher, ob dies der richtige Weg ist. Es fehlt die Balance – weder will ich mich überarbeiten, noch nur "rumgammeln"...
Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, die Routine noch enger auszulegen, d. h. richtige "Checklisten" zu entwickeln. Hinter jedem To-do-Punkt hätte ich am Abend einen Haken setzen können. Bin mir mittlerweile aber nicht mehr sicher, ob dies der richtige Weg ist. Es fehlt die Balance – weder will ich mich überarbeiten, noch nur "rumgammeln"...
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Timo 23.04.2017 16:44
...neue Überlegung: Statt "Checklisten" für erledigte Arbeiten zu entwickeln, sollte ich besser vielleicht positive Aktivitäten planen, z. B. spazieren gehen, etwas Leckeres essen oder kochen, meinen Hobbys nachgehen usw. Oder vielleicht eine Kombination aus beidem, Arbeit und Freizeit? Na, bin noch am Basteln... ;-)
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Timo 09.04.2017 20:26
Die vergangene Vorhabenwoche ist mit allerlei Sonderterminen angefüllt gewesen, sodass ich nicht wirklich zur Umsetzung der Routine gekommen bin. Leider wird dies die kommende Woche nicht anders sein. Montag, Dienstag und Mittwoch sind terminlich besetzt, allenfalls Donnerstag kann ich die Routine umsetzen.
Nichtsdestotrotz hat sie für mich gut funktioniert. Realistischerweise werde ich meine Arbeitszeit im Institut auf 19.45 Uhr hochsetzen, dies aber mit der Verpflichtung, ab 21.15 Uhr tatsächlich keinerlei Tätigkeit auszuführen, die irgendetwas mit Arbeit zu tun hat! ;-) Dafür möchte ich mir das Wochenende frei nehmen. Aber unter Woche reichen die bisher geplanten zwei Arbeitsstunden nicht aus, um das geforderte Pensum zu schaffen.
Möglicherweise überfordere ich mich... Werde einfach noch etwas experimentieren und das Vorhaben ohnehin verlängern! :-)
Nichtsdestotrotz hat sie für mich gut funktioniert. Realistischerweise werde ich meine Arbeitszeit im Institut auf 19.45 Uhr hochsetzen, dies aber mit der Verpflichtung, ab 21.15 Uhr tatsächlich keinerlei Tätigkeit auszuführen, die irgendetwas mit Arbeit zu tun hat! ;-) Dafür möchte ich mir das Wochenende frei nehmen. Aber unter Woche reichen die bisher geplanten zwei Arbeitsstunden nicht aus, um das geforderte Pensum zu schaffen.
Möglicherweise überfordere ich mich... Werde einfach noch etwas experimentieren und das Vorhaben ohnehin verlängern! :-)
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Timo 28.03.2017 06:28
Gestern hervorragend gelaufen! Bin sehr zufrieden! War wegen Einkauf eine Stunde länger im Institut und das hat sogar Spaß gemacht! :) Schlage vor, dass, wenn es mich nicht quält, ich tatsächlich auch länger arbeiten darf. Allerdings will ich damit vorsichtig sein, um mich nicht zu überarbeiten. Also schauen wir mal... :)
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Wencke 28.03.2017 10:40
Ja, probier dich doch einfach aus. Allerdings würde ich auch erst einmal versuchen durchzuziehen, wie du es dir vorgenommen hattest. Ich glaube, du kommst sonst schnell wieder an diesen Punkt, an dem du es dann nicht merkst, dass es zu sehr schlaucht. Vor allem, wenn du dann doch wieder später Zuhause bist, als geplant. Aber toi, toi, toi...
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Täglich Nachtruhe spätestens 22.30 Uhr
Am ausgeschlafensten und fittesten fühle ich mich, wenn ich gegen 22.30 Uhr ins Bett gehe und bis ca. 7.30 Uhr schlafe. Allerdings hänge ich oft noch lange vor dem PC und kann mich nicht losreißen. Deshalb nehme ich mir jetzt vor, bis spätestens 22.30 Uhr den PC ausgeschaltet zu haben. Andere Aktivitäten, z. B. Lesen sind aber erlaubt. Meistens bin ich dann sowieso zu müde und schlafe ein... Ausnahmen (z. B. wenn ich noch arbeiten muss am PC) sind mit meinem Referee abzusprechen!
48 Wochen
Laufzeitwöchentlich
Regelmäßigkeit20 Euro
Einsatz / WocheStart 30.01.2017
Ende 31.12.2017
Vorhaben beendet
Timo 01.05.2017 10:41
Würde jetzt 23 Uhr für die Tage, an denen ich später nach Hause komme, vereinbaren. D. h.:
- 22.30 Uhr Computer aus, wenn ich vor 22 Uhr nach Hause komme
- 23.00 Uhr Computer aus, wenn ich nach 22 Uhr nach Hause komme
Ich glaube, mit dieser Vereinbarung geht es mir besser, als wenn wir die Uhrzeit für die Ausnahmetage offen lassen.
- 22.30 Uhr Computer aus, wenn ich vor 22 Uhr nach Hause komme
- 23.00 Uhr Computer aus, wenn ich nach 22 Uhr nach Hause komme
Ich glaube, mit dieser Vereinbarung geht es mir besser, als wenn wir die Uhrzeit für die Ausnahmetage offen lassen.
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Timo 20.03.2017 06:52
Vorhaben läuft gut, der Computer war spätestens 22.30 Uhr immer zu! Frage an meinen Referee: Können wir es generell so vereinbaren, dass, wenn ich später nach Hause komme (z. B. erst 22.00 Uhr), ich dann den Computer noch ca. eine Stunde offen lassen kann? Oft esse ich noch etwas und langweile mich dann, wenn ich dazu nicht ein kleines Filmchen sehen kann...
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Wencke 28.03.2017 10:45
Hi Timo, auch hier kann ich nur sagen, probier doch erstmal deine neu strukturierte Tagesroutine so durchzuziehen, wie du sie aktuell geplant hast. Dann dürftest du auch nicht später nach Hause kommen.
Aber für alle Fälle kann ich dir das nicht verwehren ;) Wichtig ist doch, dass du entspannt ins Bett gehst.
Aber für alle Fälle kann ich dir das nicht verwehren ;) Wichtig ist doch, dass du entspannt ins Bett gehst.
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Timo 04.03.2017 10:55
Hilft mir sehr!!! Ohne dieses Vorhaben würde ich öfter mal die Nacht durchmachen bzw. wirklich erst nach 24 Uhr in die Heia gehen, was mir dann aber nicht guttun würde. Idealerweise gehe ich gegen 22.30 Uhr ins Bett und stehe gegen 7.30 Uhr auf. Brauche meine 8 bis 9 Stunden einfach!
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Wencke 12.02.2017 15:42
Hallo Timo. Du hast mich ja darüber informiert, nur konnte ich leider nicht reagieren, weil ich meine Mails eine Weile nicht gecheckt hatte... Also werde ich es dieses Mal durchgehen lassen! Außerdem geht es, wenn ich es auch richtig mitbekommen habe, darum, dass du nach 22:30 nicht mehr arbeitest. Ein Gespräch mit Freunden vor dem Einschlafen zähle ich nicht dazu. Hast doch danach sicher besser geschlafen ;)
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Sparsam(er) leben + Haushaltsbuch führen
Für ein Jahr möchte ich meinem Referee einmal in der Woche eine Einnahmen-Ausgaben-Liste schicken, als Ansporn, sparsam(er) zu leben.
Mit der Liste erfülle ich mir den seit langem gehegten Wunsch, Haushaltsbuch zu führen, was ich bisher immer aufgeschoben habe. Ich kann mir so einen Überblick über meine Ausgaben machen, auf diese Weise meine Finanzen besser planen und letztlich sparsam(er) leben.
Die Liste wird ein einfaches Excel-Dokument sein und Einnahmen, monatliche und jährliche Fixkosten sowie die unregelmäßigen Ausgaben enthalten.
Start: Ab Montag (09.01.2017) beginne ich mit der Dokumentation meiner Einnahmen und Ausgaben. Der Haushaltsplan geht per E-Mail an meinen Referee, das erste Mal am Sonntag (15.01.2017).
Mit der Liste erfülle ich mir den seit langem gehegten Wunsch, Haushaltsbuch zu führen, was ich bisher immer aufgeschoben habe. Ich kann mir so einen Überblick über meine Ausgaben machen, auf diese Weise meine Finanzen besser planen und letztlich sparsam(er) leben.
Die Liste wird ein einfaches Excel-Dokument sein und Einnahmen, monatliche und jährliche Fixkosten sowie die unregelmäßigen Ausgaben enthalten.
Start: Ab Montag (09.01.2017) beginne ich mit der Dokumentation meiner Einnahmen und Ausgaben. Der Haushaltsplan geht per E-Mail an meinen Referee, das erste Mal am Sonntag (15.01.2017).
52 Wochen
Laufzeitwöchentlich
Regelmäßigkeit0 Euro
Einsatz / WocheStart 09.01.2017
Ende 07.01.2018
Vorhaben beendet
Timo 30.12.2017 09:56
Hallo Enna, ja, du hast sie nicht bekommen, habe sie diesen Monat nur sehr nachlässig geführt und deshalb nicht geschickt. Ich denke, dass ich ab Januar dann wieder neu starten werde mit einer Liste, weil sie hilft mir schon enorm und ist auch interessant und aufschlussreich. In den letzten Wochen bin ich nur einfach nicht mehr richtig dazugekommen und eine unvollständige Liste wollte ich dir nicht schicken. Liebe Grüße, Timo
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Enna 02.11.2017 12:31
Im Oktober warst du sehr sparsam. Ich merke, wie du recht bewusst dein Geld ausgibst. An den vielen verlockenden Dingen vorbeizugehen, ist oft eine Kunst. Im Prinzip können wir mit wenig Geld auskommen. Ich selbst hinterfrage nicht immer meine Ausgaben. Durch dein Vorhaben bin ich auch bewusster im Umgang mit den Finanzen.
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Timo 03.11.2017 13:42
Wirklich? Ich hab doch unheimlich viel Kohle für Lebensmittel ausgegeben... Aber klar, stimmt schon, andere Ausgaben gab es nicht, wenigstens das. Allerdings müsste ich mir wirklich mal neue Klamotten gönnen – das ist längst überfällig. Ansonsten, ja, habe ich eigentlich kaum materielle Wünsche. Eher Wünsche in Richtung Unternehmungen, z. B. Sauna, gut Essen gehen usw. Dafür reicht es momentan aber leider nicht...
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Enna 18.10.2017 09:26
Hallo Timo, im September habe ich 145,- für Lebensmittel und essen im Bistro (selten), ausgegeben. Rausgerechnet sind da wirklich alle Ausgaben und auch, wenn ich mit Freunden essen gehe, quasi zum Vergnügen.Es betrifft wirklich nur meine Lebensmittel für das Kochen und Essen zu Hause. Du kannst das wahrscheinlich nicht mit dir vergleichen. Ich gliedere meine Ausgabenliste etwas anders als du.
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Timo 22.09.2017 14:10
Hallo Enna, ja, du hast Recht, habe die Woche extrem viel Stress gehabt und es bis heute nicht geschafft. Ich muss noch ein paar Kassenzettel nachtragen und dann schick ich dir nächste Woche zusammen mit der aktuellen Woche die Ausgabenliste zu. Ist das okay? :-)
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Enna 25.09.2017 09:53
zu „Timo”
Gut, dass du auf meine Anfrage reagiert hast, hätte sonst sozusagen gepetzt und wäre auf "Verstoß melden" gegangen, auch , um zu sehen, was da passiert....
Also, alles gut :-)
Gut, dass du auf meine Anfrage reagiert hast, hätte sonst sozusagen gepetzt und wäre auf "Verstoß melden" gegangen, auch , um zu sehen, was da passiert....
Also, alles gut :-)
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Timo 15.10.2017 16:38
zu „Enna”
Für die letzten zwei Wochen im September habe ich es tatsächlich etwas schleifen lassen, deshalb auch die berechtigten zwei "nicht geschafft"-Wochen. Aber nun bin ich wieder dran und schreibe fleißig mit. Morgen kommt dann auch schon die neue Übersicht. :-)
Für die letzten zwei Wochen im September habe ich es tatsächlich etwas schleifen lassen, deshalb auch die berechtigten zwei "nicht geschafft"-Wochen. Aber nun bin ich wieder dran und schreibe fleißig mit. Morgen kommt dann auch schon die neue Übersicht. :-)
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Timo 28.08.2017 06:30
...und schon hast du wieder eine neue Tabelle! Wieder weit mehr ausgegeben, vor allem im Bereich "Lebensmittel". Habe deshalb im Haushaltsplan die durchschnittlichen Lebensmittelausgaben auf 220 Euro/Monat nach oben korrigiert. Das muss jetzt aber reichen. ;-)
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Enna 29.08.2017 09:43
zu „Timo”
Hallo Timo, an den Lebensmittelausgaben wird sich sicher nicht so viel verändern lassen. Noch dazu weiß ich, dass du dich gut ernährst. Viel Gemüse und Obst und das oft frisch vom Markt - kostet halt etwas mehr.
Ansonsten denke ich, dass gerade in den Sommermonaten durch Urlaub, Biergärten und besondere Erlebnisse mehr Geld ausgegeben wird. So auch bei dir ersichtlich. Ach ja und dann auch die Toilettengebühren...:-)))
Hallo Timo, an den Lebensmittelausgaben wird sich sicher nicht so viel verändern lassen. Noch dazu weiß ich, dass du dich gut ernährst. Viel Gemüse und Obst und das oft frisch vom Markt - kostet halt etwas mehr.
Ansonsten denke ich, dass gerade in den Sommermonaten durch Urlaub, Biergärten und besondere Erlebnisse mehr Geld ausgegeben wird. So auch bei dir ersichtlich. Ach ja und dann auch die Toilettengebühren...:-)))
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Timo 04.07.2017 13:56
Hast du denn jetzt schon mal einen Durchschnitt gebildet über deine Lebensmittelausgaben? Würde mich wirklich interessieren...
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Enna 05.07.2017 15:52
zu „Timo”
Den Durchschnitt für die Ausgaben an Lebensmitteln zu bilden, ist noch zu verfrüht. Den Juni habe ich komplett Verpflegung bekommen. Nun schreibe ich für Juli alles auf. Ich denke, es sollten mindestens 4 Monate beachtet werden. Liebe Grüße!
Den Durchschnitt für die Ausgaben an Lebensmitteln zu bilden, ist noch zu verfrüht. Den Juni habe ich komplett Verpflegung bekommen. Nun schreibe ich für Juli alles auf. Ich denke, es sollten mindestens 4 Monate beachtet werden. Liebe Grüße!
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Enna 19.06.2017 13:42
Hallo Timo, der schöne Monat Juni verleitet mich oft zu größeren Ausgaben. Nicht bei den Lebensmitteln, da gibt es momentan sehr viel Obst und Gemüse für kleines Geld. Aber verlockend sind Biergärten, musik. oder andere Veranstaltungen, Bädereintritte und vor allem freudbetontes Ausgeben des Geldes bei Klamotten und EIS! Ich hoffe, du bist disziplinierter. Trotzdem hab Freude und gute Erlebnisse!
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Timo 20.06.2017 07:04
Na, dafür ist Geld ja auch da, für die kleinen und großen Freuden im Leben! Besser einen schönen Sommer gehabt, als wieder eine unnütze Ausgabe für ein physisches Produkt getätigt, das man in ein paar Jahren ohnehin nicht mehr braucht und welches dann vergessen ist! Erinnerungen an schöne Zeiten dagegen bleiben für immer. Insofern – genieß dein Eis! :-)
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Timo 11.05.2017 06:48
Ups, sorry! Mail gerade noch mal neu geschickt, jetzt mit Anhang! ;)
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Enna 11.05.2017 10:57
zu „Timo”
Danke! Der Wonnemonat Mai ist noch lang und ich schreibe gerade auch alle Ausgaben auf. Sehr interessant!
Danke! Der Wonnemonat Mai ist noch lang und ich schreibe gerade auch alle Ausgaben auf. Sehr interessant!
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Enna 08.06.2017 07:12
zu „Timo”
Mein Mitschreiben von Ausgaben war sehr interessant. Im Juni mache ich das weiter. Mein Ansatz ist ja anders. Sparen ist gut und gewissenhaft bin ich. Aber Leben, und nicht nur Rechnen zu müssen, ist besser. Für dich hoffe ich, dass du deinen "Gürtel" bald lockern kannst.
Mein Mitschreiben von Ausgaben war sehr interessant. Im Juni mache ich das weiter. Mein Ansatz ist ja anders. Sparen ist gut und gewissenhaft bin ich. Aber Leben, und nicht nur Rechnen zu müssen, ist besser. Für dich hoffe ich, dass du deinen "Gürtel" bald lockern kannst.
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Enna 01.05.2017 20:13
Danke, wie immer, für deine Ehrlichkeit. Seit Heute schreibe ich mir die Ausgaben auf und bin recht neugierig.
Wir werden uns austauschen. Trotzdem, ich bin in einer ganz anderen Position. Insofern können wir uns nicht vergleichen. Bis zur nächsten Liste - viel Erfolg!
Wir werden uns austauschen. Trotzdem, ich bin in einer ganz anderen Position. Insofern können wir uns nicht vergleichen. Bis zur nächsten Liste - viel Erfolg!
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Timo 23.04.2017 16:35
...sehr gut, dann können wir uns austauschen! :-) Würde mich wirklich interessieren, auf welche durchschnittlichen Ausgaben du für Lebensmittel kommst.
Habe mein Haushaltsbuch noch etwas besser geordnet, sodass leichter zu erkennen ist, was tatsächlich für Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsartikel (in einer Kategorie – Hygiene- und Haushaltsartikel sind bei mir ein geringer Posten, deswegen sind diese beiden Punkte zusammengefasst) ausgegeben wurde.
Der aktuelle Stand liegt bei ca. 185,- Euro, wobei der Monat noch nicht zu Ende ist. Habe diesen Monat (und teilweise schon den letzten Monat) mehr auf eine gesunde Ernährung geachtet (deutlich höherer Obst- und Gemüseanteil), was – neben dem Kantinenessen (3,- Euro/Mahlzeit) – die Mehrkosten im Vergleich zu Januar (ca. 140,- Euro für Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsartikel) und Februar (ca. 110,- Euro) erklären dürfte. Im März waren es ca. 220,- Euro, diese Summe werde ich wohl auch im April erreichen.
Wohlgemerkt sind hier keine exquisiten Lebensmittel, gar "Luxusartikel" inbegriffen, sondern lediglich der normale tägliche Bedarf. ;-)
Habe mein Haushaltsbuch noch etwas besser geordnet, sodass leichter zu erkennen ist, was tatsächlich für Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsartikel (in einer Kategorie – Hygiene- und Haushaltsartikel sind bei mir ein geringer Posten, deswegen sind diese beiden Punkte zusammengefasst) ausgegeben wurde.
Der aktuelle Stand liegt bei ca. 185,- Euro, wobei der Monat noch nicht zu Ende ist. Habe diesen Monat (und teilweise schon den letzten Monat) mehr auf eine gesunde Ernährung geachtet (deutlich höherer Obst- und Gemüseanteil), was – neben dem Kantinenessen (3,- Euro/Mahlzeit) – die Mehrkosten im Vergleich zu Januar (ca. 140,- Euro für Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsartikel) und Februar (ca. 110,- Euro) erklären dürfte. Im März waren es ca. 220,- Euro, diese Summe werde ich wohl auch im April erreichen.
Wohlgemerkt sind hier keine exquisiten Lebensmittel, gar "Luxusartikel" inbegriffen, sondern lediglich der normale tägliche Bedarf. ;-)
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Enna 24.04.2017 16:25
zu „Timo”
Übrigens 3 Euro für ein Kantinenessen ist ja sehr billig. Da kann ja nicht viel auf dem Teller sein. Ein bis zwei mal in der Woche nehme ich in der Kantine am Essen teil - mit Kaffee 5,60! Aber schmeckt!
Übrigens 3 Euro für ein Kantinenessen ist ja sehr billig. Da kann ja nicht viel auf dem Teller sein. Ein bis zwei mal in der Woche nehme ich in der Kantine am Essen teil - mit Kaffee 5,60! Aber schmeckt!
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Enna 10.04.2017 18:37
Sehr interessant. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, was ich für meine monatliche Ernährung ausgebe. Kann mir nicht vorstellen, dass ich auf 200 Euro komme.
Das werde ich demnächst herausfinden, mal für 2 Monate Buch führen. Allerdings habe ich den Vorteil, zu Hause zu kochen - auch vorzukochen und einzufrosten. Da komme ich natürlich billiger, als Essen im Bistro einzunehmen.
Bleib dran, Timo!
Das werde ich demnächst herausfinden, mal für 2 Monate Buch führen. Allerdings habe ich den Vorteil, zu Hause zu kochen - auch vorzukochen und einzufrosten. Da komme ich natürlich billiger, als Essen im Bistro einzunehmen.
Bleib dran, Timo!
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Timo 11.04.2017 06:16
Ja, mach das mal! Das fände ich sehr spannend, dann können wir vergleichen. Du musst aber auch jedes Stück Kuchen mitdokumentieren, das du so unterwegs in dich reinstopfst :D
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Enna 11.04.2017 11:48
zu „Timo”
Na klar, das muss ich, denn durch meinen dicken Bauch gingen so einige Stücke - nicht zu übersehen!
Wolltest du nun den Schlapperpullover?
Na klar, das muss ich, denn durch meinen dicken Bauch gingen so einige Stücke - nicht zu übersehen!
Wolltest du nun den Schlapperpullover?
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Timo 09.04.2017 09:55
Nach drei Monaten Haushaltsplan muss ich leider feststellen, dass ich meine Lebensmittelkosten zu niedrig angesetzt habe. Ausgegangen bin ich von 5 Euro/Tag bzw. 38 Euro/Woche bzw. 150 Euro/Monat. Da bei mir im Betrieb eine Mittagsmahlzeit bereits 3 Euro kostet, habe ich für Frühstück und Abendessen nur noch 2 Euro zur Verfügung, was hinten und vorne nicht reicht, selbst wenn ich nur die billigsten Lebensmittel kaufe. Hier muss ich also deutlich nachkalkulieren, wahrscheinlich um ca. 50 Euro/Monat, womit ich auf ca. 200 Euro/Monat Lebensmittelkosten käme.
Habe zu den durchschnittlichen Ausgaben des täglichen Bedarfs pro Person einmal im Internet recherchiert und in diesem Zusammenhang auch eine Studie zu "Lebensmittelkosten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung" von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. aus 2008 gefunden, die ganz interessant ist. In dieser heißt es auf Seite 7:
"Auf der Basis der Preisberechungen [...] belaufen sich die durchschnittlichen Ausgaben für eine vollwertige Ernährung auf ca. 43 € pro Woche und Person, bzw. auf 186 € pro Monat und Person. Bei einer über alle Lebensmittelgruppen preisbewussten Einkaufsweise kann eine vollwertige Ernährung für ca. 21 bis 28 € pro Person und Woche [...], bzw. 92 bis 119 € pro und Person und Monat erreicht werden. Werden die Lebensmittel hingegen teuer [...] eingekauft, so steigen die Ausgaben auf 51 bis 68 € pro Person und Woche, bzw. auf 220 bis 292 € pro Person und Monat." (Quelle: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/fachinfo/Lebensmittelkosten-vollwertige-Ernaehrung.pdf)
Als Bezugsgrößen wurde ein Energiebedarf von 2.200 kcal pro Tag zugrunde gelegt. Der Verzehr der angegebenen Lebensmittelmengen soll den Bedarf einer durchschnittlichen erwachsenen Person an allen Nährstoffen decken und dabei den D-A-CH-Referenzwerten einer vollwertigen Ernährung entsprechen, die man hier nachlesen kann: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/
Insofern scheinen 200 Euro/Monat für Lebensmittel nicht unrealistisch, jedenfalls solange nicht, wie man nicht jeden Tag selber kocht (und hierdurch vielleicht 1-2 Euro pro Tag einsparen kann). Werde dies weiter beobachten! :-)
Habe zu den durchschnittlichen Ausgaben des täglichen Bedarfs pro Person einmal im Internet recherchiert und in diesem Zusammenhang auch eine Studie zu "Lebensmittelkosten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung" von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. aus 2008 gefunden, die ganz interessant ist. In dieser heißt es auf Seite 7:
"Auf der Basis der Preisberechungen [...] belaufen sich die durchschnittlichen Ausgaben für eine vollwertige Ernährung auf ca. 43 € pro Woche und Person, bzw. auf 186 € pro Monat und Person. Bei einer über alle Lebensmittelgruppen preisbewussten Einkaufsweise kann eine vollwertige Ernährung für ca. 21 bis 28 € pro Person und Woche [...], bzw. 92 bis 119 € pro und Person und Monat erreicht werden. Werden die Lebensmittel hingegen teuer [...] eingekauft, so steigen die Ausgaben auf 51 bis 68 € pro Person und Woche, bzw. auf 220 bis 292 € pro Person und Monat." (Quelle: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/fachinfo/Lebensmittelkosten-vollwertige-Ernaehrung.pdf)
Als Bezugsgrößen wurde ein Energiebedarf von 2.200 kcal pro Tag zugrunde gelegt. Der Verzehr der angegebenen Lebensmittelmengen soll den Bedarf einer durchschnittlichen erwachsenen Person an allen Nährstoffen decken und dabei den D-A-CH-Referenzwerten einer vollwertigen Ernährung entsprechen, die man hier nachlesen kann: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/
Insofern scheinen 200 Euro/Monat für Lebensmittel nicht unrealistisch, jedenfalls solange nicht, wie man nicht jeden Tag selber kocht (und hierdurch vielleicht 1-2 Euro pro Tag einsparen kann). Werde dies weiter beobachten! :-)
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Timo 20.03.2017 06:48
Neue Liste gerade geschickt. Die täglichen Ausgaben scheine ich aber unterschätzt zu haben bzw. sind diese wirklich knapp kalkuliert. Z. B. bleibt bei fünf Euro pro Tag für Lebensmittel kaum Spielraum – dann wird selbst ein McSundae Eisbecher bei McDonald's zum finanziellen Wagnis...
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Enna 18.03.2017 12:53
Hallo, Timo, Danke, konnte mir noch einmal ein Bild machen - nicht, dass mich dein "Haben" beruhigt hätte. Upps, wie gut geht es mir da. Student zu sein hat viele tolle Seiten, der Verdienst allerdings hält sich da echt in Grenzen. Dafür bist und wirst du immer klüger - auch was das Verhältnis zu Geld und materiellen Anschaffungen betrifft.
Bleib dran!
Bleib dran!
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Enna 03.03.2017 10:49
Danke für dein Vertrauen! In der letzten Liste konnte ich sehen, wie teuer Geburtstagsgeschenke sein können!
Das entspricht deinem Spruch "Was aus Liebe getan wird...."
Weiter so - du machst das gut - kann ja nicht immer nur streng sein!!!
Das entspricht deinem Spruch "Was aus Liebe getan wird...."
Weiter so - du machst das gut - kann ja nicht immer nur streng sein!!!
Kommentieren
Timo 04.03.2017 11:04
zu „Enna”
Danke! :) Ja, dass du meine Ausgaben siehst, ist wirklich hilfreich! Denn du würdest ja nachfragen, wenn ich trotz meines Sparvorhabens unbedacht mit meinem Geld umgehen würde. Das spornt mich an, möglichst wenig auszugeben. Diese Woche allerdings war ich zu oft außerhäuslich essen, was nicht hätte sein müssen. Ist eine Organisationsfrage und ich werde nächste Woche darauf achten, mir möglichst etwas mitzunehmen.
Danke! :) Ja, dass du meine Ausgaben siehst, ist wirklich hilfreich! Denn du würdest ja nachfragen, wenn ich trotz meines Sparvorhabens unbedacht mit meinem Geld umgehen würde. Das spornt mich an, möglichst wenig auszugeben. Diese Woche allerdings war ich zu oft außerhäuslich essen, was nicht hätte sein müssen. Ist eine Organisationsfrage und ich werde nächste Woche darauf achten, mir möglichst etwas mitzunehmen.
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Enna 09.03.2017 11:17
Diese Liste zu schreiben und sich beim Schreiben aller Ausgaben bewusst zu werden ist wirklich sehr gut. Ich kenne genügend Leute, die schlecht zurechtkommen, aber nicht reflektieren. Auch wenn ich mein Vorhaben " Wochenplan erstellen" nicht wieder aktiviert habe, schreibe ich alles auf, was zu erledigen ist. Bin aber noch am Suchen nach besseren Strukturen. Dir erst mal eine gute Zeit, mit zufriedenstellenden Ausgaben.
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Timo 16.03.2017 17:54
zu „Enna”
Wenn ich mir überlege, wie viel ich früher für Lebensmittel ausgegeben habe, Jesus! Auf der anderen Seite lebt es sich wirklich eher besch*****, wenn man so dermaßen auf's Geld achten muss. Vielleicht eine gute Erfahrung, um sich in andere Menschen, denen es dauerhaft so geht, hineinversetzen zu können. Aber auf jeden Fall ein guter Antrieb, diesen Zustand schnellstmöglich zu beenden! ;)
Wenn ich mir überlege, wie viel ich früher für Lebensmittel ausgegeben habe, Jesus! Auf der anderen Seite lebt es sich wirklich eher besch*****, wenn man so dermaßen auf's Geld achten muss. Vielleicht eine gute Erfahrung, um sich in andere Menschen, denen es dauerhaft so geht, hineinversetzen zu können. Aber auf jeden Fall ein guter Antrieb, diesen Zustand schnellstmöglich zu beenden! ;)
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Enna 13.02.2017 18:47
Sieht ja fast ein bischen traurig aus deine Liste! So gar nichts an Ausgaben drin. Lebst du noch oder sparst du nur?!
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Timo 17.02.2017 08:33
zu „Enna”
Hehe, das Sparen macht mehr Spaß, als gedacht! :) Aber dank einer finanziellen Zuwendung eines lieben Menschen konnte ich mir jetzt mal eine Freude machen und etwas für mein Hobby kaufen. :)
Hehe, das Sparen macht mehr Spaß, als gedacht! :) Aber dank einer finanziellen Zuwendung eines lieben Menschen konnte ich mir jetzt mal eine Freude machen und etwas für mein Hobby kaufen. :)
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Enna 20.02.2017 19:28
zu „Timo”
He, das freut mich. Ach wenn es doch mehr von diesen lieben Menschen gäbe. Bei mir schauen sie oft vorbei :-)
He, das freut mich. Ach wenn es doch mehr von diesen lieben Menschen gäbe. Bei mir schauen sie oft vorbei :-)
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Timo 06.02.2017 09:31
...die letzten Tage im Monat kamen einige unerwartete Ausgaben hinzu. Der Plan für Lebensmittel bzw. täglichen Bedarf hat aber gut funktioniert und da ich die Liste so einfach wie möglich gehalten habe, macht es auch Spaß, die Einnahmen und Ausgaben zu dokumentieren. :)
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Timo 23.01.2017 17:26
...teilt sich wie gesagt in "Verkehrsmittel", "Lebensmittel" und "Sonstiges", jeweils mit einem Infofeld, in dem die einzelnen Posten notiert werden (z. B. REWE-Einkauf oder "Frisör") und dann dem Geldbetrag. Passt für jeden Monat, da Tag 1 bis 31. Simpler geht es nicht ;)
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Enna 25.01.2017 08:47
zu „Timo”
Die "simpel" Liste ist sehr gut. Frisör? Wolltest du nicht sparen?
Die "simpel" Liste ist sehr gut. Frisör? Wolltest du nicht sparen?
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Timo 25.01.2017 09:24
zu „Enna”
Meine Frisur sieht schon jetzt aus wie an den Haaren herbeigezogen...
Meine Frisur sieht schon jetzt aus wie an den Haaren herbeigezogen...
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Enna 07.01.2017 17:45
Hallo Timo, es ist gut ein Einnahmen und Ausgabenbuch zu führen. Über viele jahre habe ich das auch gemacht. Immer wenn ich mal knapp dran war, habe ich mir sehr überlegt, ob dieses oder jenes wirklich wichtig ist zu kaufen.
Dein Vorhaben ist eine spannende Sache!!
Dein Vorhaben ist eine spannende Sache!!
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Timo 08.01.2017 11:47
Hallo Enna, ich freue mich, dass du mein Referee bist! :)
Wie hast du denn damals die einzelnen Posten aufgeteilt bzw. was würdest du für praktikabel halten? Es darf ja nicht zu umfangreich sein... Ich hatte jetzt folgende Idee:
Einnahmen:
- Gehalt, sonstige Einnahmen
Fixe Ausgaben:
- Miete, Nebenkosten, Strom (Grundpreis), Telefon, Internet, Rundfunkgebühren, Krankenversicherung, Aus- und Weiterbildung, Verkehrsmittel (Abo), Kredite, Rücklagen
Flexible Ausgaben:
- Lebensmittel und Gaststätte, Haushaltswaren, Körperpflege, Frisör, Bekleidung und Schuhe, Freizeit und Unterhaltung, Sonderausgaben (z. B. Reparturkosten, Möbel, Nachzahlungen)
Was meinst du? Was waren deine Posten?
Wie hast du denn damals die einzelnen Posten aufgeteilt bzw. was würdest du für praktikabel halten? Es darf ja nicht zu umfangreich sein... Ich hatte jetzt folgende Idee:
Einnahmen:
- Gehalt, sonstige Einnahmen
Fixe Ausgaben:
- Miete, Nebenkosten, Strom (Grundpreis), Telefon, Internet, Rundfunkgebühren, Krankenversicherung, Aus- und Weiterbildung, Verkehrsmittel (Abo), Kredite, Rücklagen
Flexible Ausgaben:
- Lebensmittel und Gaststätte, Haushaltswaren, Körperpflege, Frisör, Bekleidung und Schuhe, Freizeit und Unterhaltung, Sonderausgaben (z. B. Reparturkosten, Möbel, Nachzahlungen)
Was meinst du? Was waren deine Posten?
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Enna 09.01.2017 20:29
zu „Timo”
Eigentlich mache ich es jetzt auch noch so. Ich habe eine Liste, genau wie du. Vor Jahren hatte ich noch Briefumschläge mit Geld drin für bestimmte Posten. Klasse war, wenn in einem Monat mein Umschlag für "Privat" nicht aufgebraucht wurde und ich mir dann im nächsten Monat eine größere Freude leisten konnte.
So streng trennen würde ich Schuhe, Bekleidung usw. nicht. Posten; persönlicher Bedarf...
Eigentlich mache ich es jetzt auch noch so. Ich habe eine Liste, genau wie du. Vor Jahren hatte ich noch Briefumschläge mit Geld drin für bestimmte Posten. Klasse war, wenn in einem Monat mein Umschlag für "Privat" nicht aufgebraucht wurde und ich mir dann im nächsten Monat eine größere Freude leisten konnte.
So streng trennen würde ich Schuhe, Bekleidung usw. nicht. Posten; persönlicher Bedarf...
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Timo 11.01.2017 09:15
zu „Enna”
Das mit den Briefumschlägen ist eine interessante Sache, so hat sparsames Haushalten einen direkten Belohnungseffekt. Werde ich mir überlegen.
Habe für die flexiblen Ausgaben jetzt die Posten "Verkehrsmittel", "Lebensmittel", "Bekleidung", "Frisör" und "Sonstiges" angelegt (siehe Bild). Am Sonntag dann gibt es die erste Liste! :)
Das mit den Briefumschlägen ist eine interessante Sache, so hat sparsames Haushalten einen direkten Belohnungseffekt. Werde ich mir überlegen.
Habe für die flexiblen Ausgaben jetzt die Posten "Verkehrsmittel", "Lebensmittel", "Bekleidung", "Frisör" und "Sonstiges" angelegt (siehe Bild). Am Sonntag dann gibt es die erste Liste! :)

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Enna 11.01.2017 09:27
zu „Timo”
Mein Tipp; mach es nicht zu öffentlich. Haushaltsplanung ist sehr privat. Mir reicht deine Aufstellung per Mail....
Mein Tipp; mach es nicht zu öffentlich. Haushaltsplanung ist sehr privat. Mir reicht deine Aufstellung per Mail....
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Wencke 07.01.2017 21:44
Hallo Timo,
das klingt ja, als ob es nicht's Schöneres gäbe, als Haushaltsbuch zu führen ;) Echt witzig!
Ich kann dir das hier empfehlen: spartipp-haushaltsbuch.de
Habe ich auch dieses Jahr mit begonnen.
Hoffentlich kannst du dir dieses Jahr damit deinen lang ersehnten Wunsch erfüllen. ;)
das klingt ja, als ob es nicht's Schöneres gäbe, als Haushaltsbuch zu führen ;) Echt witzig!
Ich kann dir das hier empfehlen: spartipp-haushaltsbuch.de
Habe ich auch dieses Jahr mit begonnen.
Hoffentlich kannst du dir dieses Jahr damit deinen lang ersehnten Wunsch erfüllen. ;)
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Timo 08.01.2017 11:54
zu „Wencke”
Hi Wencke, stimmt, klingt etwas missverständlich ;) Ne, ist mir nur ein Bedürfnis, mir mal einen Überblick zu verschaffen. Danke für den Link übrigens – das heruntergeladene Haushaltsbuch hat mir jetzt schon dabei geholfen, die einzelnen Posten zu ordnen (siehe oben). Liebe Grüße!
Hi Wencke, stimmt, klingt etwas missverständlich ;) Ne, ist mir nur ein Bedürfnis, mir mal einen Überblick zu verschaffen. Danke für den Link übrigens – das heruntergeladene Haushaltsbuch hat mir jetzt schon dabei geholfen, die einzelnen Posten zu ordnen (siehe oben). Liebe Grüße!
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Logbuch zu
LaurenceH 13.02.2018 07:29
Timo 22.07.2017 13:01
Die Woche war angefüllt mit zahlreichen sozialen Interaktionen, die für mich angstbesetzt sind. Nicht immer ist es mir gelungen, mich diesen gegenüber zu exponieren, da ich die letzten Tage teilweise nicht belastbar war.
Eigentlich durchweg teilgenommen habe ich an den gemeinsamen Mittagspausen mit Kollegen, im Rahmen derer mir Wortbeiträge aber immer noch sehr schwerfallen. Zwar versuche ich mich zu überwinden, an den Gesprächen teilzunehmen, sobald ich aber im Mittelpunkt stehe – und damit im Fokus der Aufmerksamkeit der Gruppe –, wird es brenzlig.
Dann kommen wieder die alten Ängste hoch, ich könnte mich blamieren oder etwas "Falsches", Ungehöriges, moralisch Verwerfliches, Dummes oder Dämliches sagen. Diese Angst geht teilweise sehr tief und es ist oftmals sehr schwer, dem gedanklich etwas entgegenzusetzen.
Weiterhin habe ich versucht, generell soziale Gelegenheiten nicht zu vermeiden und immer zuzusagen, wenn mich zum Beispiel jemand fragt, ob ich irgendwohin mitkommen will, was ich früher immer erst mal abgesagt habe. Lief relativ automatisiert ab, hatte immer irgendeine "Ausrede" parat.
Diese Woche aber habe ich mich gegen mein Vermeidungsverhalten entschieden, was allerdings tatsächlich nicht einfach war. Es gab viele Situationen, in denen ich mich insuffizient gefühlt habe, insbesondere immer dann, wenn es darum ging, etwas von mir selbst zu erzählen, wobei es auch hier wieder in Gruppen am schwierigsten war.
Fazit meines 4-wöchigen Expo-Experiments:
Mich einmal intensiver mit meinen mich seit vielen Jahren quälenden sozialen Ängsten auseinanderzusetzen, hat mich nicht nur reflektierter, sondern – bedingt durch das Training – auch selbstsicherer gemacht. Zwar bin ich in vielen Situationen immer noch sehr angespannt, jedoch verstehe ich mich in meiner Unsicherheit gegenüber anderen Menschen nun besser und habe wieder neue Hoffnung geschöpft, meine Ängste überwinden zu können.
Dabei möchte ich aber nicht vergessen, insgesamt mehr zu mir selber zu finden, d. h. ich möchte mir nicht einfach ein Programm auferlegen, sozial "fitter" zu werden, sondern stattdessen immer mehr nun meinen eigenen Weg gehen. Zu mir stehen – so wie ich bin. Mit immer weniger Angst und ohne Vermeidung!
Interessanterweise bin ich mir in der Zwischenzeit auch gar nicht mehr so sicher, ob Angst eigentlich der Hauptgrund meines Vermeidungsverhaltens ist oder ob es nicht viel mehr nur um die Vermeidung von Schamerleben geht. Denn mehr noch als Angst, erlebe ich mich voller Schamgefühle. Werde darüber lesen...
cobalt 15.07.2017 18:35
Arthur Schopenhauer
Aphorismen zur Lebensweisheit
Lieber Timo, ich kann Dir dieses kleine Werk Schopenhauers sehr empfehlen. Es wird Dir vielleicht mehr helfen als alle modernen psychologischen Ratgeber, deren Verfasser oftmals mehr den eigenen Geldbeutel als das Wohl anderer Menschen im Blick haben. (Seriöse Selbsthilfegruppen will ich hier selbstverständlich nicht negativ konnotieren.)
Desweiteren: Ich habe Deinem Bericht entnommen, Dich am Gespräch Deiner Kollegen zu beteiligen, sei Dir schwergefallen. Na und? So bist Du eben. Warum willst Du Dich da verbiegen und verkrampft am Tisch sitzen, ständig mit dem Gedanken beschäftigt: "Ich muß jetzt etwas sagen...". Du kannst mir glauben, daß Deine Art und Weise, Dich so zu verhalten, bestimmt nicht authentisch wirkt. Wenn Du nicht reden willst (am Mittagstisch wird das Rundgespräch ohnehin vielfach nur Gequatsche sein), dann ist das eben so. Wenn die Leute (ich sage bewußt hier "Leute") das nicht akzeptieren wollen, ist das deren Sache, nicht Deine. Vor allem aber kannst Du auf Leute verzichten, die Dich nicht so nehmen wollen, wie Du bist. Ich weiß nun durchaus: In einer Firma, in einem Unternehmen - und letztendlich wird man dafür bezahlt, daß man viel von seiner Zeit dort verbringt - ist es nicht ganz leicht, seine eigene Wesensart zu leben. "Soziale Kompetenz" wird heutzutage (und schon seit geraumer Zeit) höher bewertet als andere Kompetenzen, insbesondere als Professionalität. Wahrscheinlich haben auch viele (leitende) Angestellte beim Großprojekt Berliner Flughafen soziale Kompetenz bewiesen, das zeigt einem ja das heutige Managergeschwätz. Was aus dem Projekt geworden ist, sieht man nun.
Schau Dir einmal die großen Männer der Vergangenheit an, Erfinder insbesondere. Das waren oftmals einsame Tüftler, die auf andere Menschen wie Sonderlinge wirkten. Die drei Väter der Raumfahrt, Ziolkowski, Goddard und insbesondere Hermann Oberth, wollten von Gesellschaft nicht viel wissen. So waren sie eben; man könnte viele andere Beispiele nennen. Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, hat sich nach dem Apollo 11-Unternehmen völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen - er hätte Tag und Nacht Interviews geben können, wenn er gewollt hätte. Albert Einstein hat das Anzugtragen gehaßt, hat keine Socken getragen, sich nie die Zähne geputzt und sich am wohlsten gefühlt, wenn er auf dem Segelboot seinen Gedanken nachhängen konnte.
Überlege Dir einmal: Wenn Deine letzte Minute geschlagen hat und Du nichts mehr zu verlieren hast, soll dann immer noch Dein wichtigster Gedanke nicht diejenige Frage sein, was Du im Leben geleistet habest, sondern die, wie Du auf andere Menschen gewirkt hast? Schau Dich notfalls nach einem anderen Beruf um, wenn Du Dich in Deinem jetzigen so verbiegen mußt, daß Du krank davon wirst. Was kümmert es Dich, was andere Menschen darüber denken? Falls Du - horribile dictu - einen Herzinfarkt bekommst, glaubst Du dann, ein einziger derjenigen, an deren Gesprächen Du Dich heute unbedingt beteiligen zu müssen verpflichtet glaubst, kümmert sich dann um Dich, wenn Deine Firma Dich "ausgesondert" hat? Glaubst Du das wirklich? Dein Vorhaben in Ehren, es ist ganz sinnvoll: Aber alles hat seine Grenzen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Timo 17.07.2017 06:32
Es stimmt, das Wertlegen auf die Meinung und Bewertung anderer ist bei mir dermaßen eingeschliffen, dass es beinahe zwanghafte Züge annimmt. Es ist immer wieder gut zu hören und bestätigt zu bekommen, sich für das eigene Wohlbefinden besser davon frei zu machen! Mein Gradmesser dabei ist – bzw. sollte immer mehr werden – mich nach meinem tatsächlichen Interesse – aber unabhängig meiner Ängste – in soziale Interaktionen einzubringen und es ansonsten zu lassen, wobei nicht immer leicht zu entscheiden ist, ob ich "nur" gehemmt bin oder in Wirklichkeit einfach nichts zu sagen habe.
Die angeführten Beispiele (Ziolkowski, Goddard, Oberth, Armstrong, Einstein) sind tröstlich, weil ich mich oft ebenfalls ein stückweit wie ein "Sonderling" fühle, mit dem starken Wunsch nach Rückzug ins Private. Doch auch hier stellt sich die Frage nach nature versus nurture: Bin ich vom "Typ" (Temperament) her so oder mangelt es mir – aufgrund sozialer Kompetenzdefizite – einfach nur an der Fähigkeit, die Gesellschaft anderer zu genießen, sie als positiv und bereichernd zu erfahren? Wäre ich an sozialen Gelegenheiten mehr interessiert, wenn mir der Umgang mit anderen leichterfallen würde? Schwierige Fragen...
cobalt 17.07.2017 11:36
Danke für Deine Antwort, Timo. Du schreibst: "...die Gesellschaft anderer zu genießen...". Wie willst Du das können, wenn Du Deine eigene, alleinige Gesellschaft nicht zunächst einmal genießen kannst? Du bist doch, Deinen Zeilen nach zu urteilen, ein gebildeter und sensibler Mensch - das sind oft die wertvollsten Menschen. Also warum nimmst Du Deine eigene Wertigkeit nicht erst einmal wirklich ernst, sondern glaubst offensichtlich im Gegenteil, daß man nur die Gesellschaft anderer genießen kann? Ich rede beileibe nicht einem Einsiedlerleben das Wort, aber Gesellschaft anderer ist nun einmal kein Wert an sich. Da gibt es oftmals gar nicht viel zu genießen. Und was eben vielfach nicht bereichernd ist, sondern nur Verschwendung seiner eigenen, wertvollen Lebenszeit, sollte man auch nicht als bereichernd empfinden (müssen).
Ich habe keinesfalls vor, Dich davon zu überzeugen, Dein Projekt sei etwa nicht sinnvoll. Ich wollte nur einige Aspekte, so wie ich sie eben sehe, in Dein Gesichtsfeld führen und dazu beitragen, daß Du Dich nicht zu sehr auf eine möglicherweise etwas einseitige Perspektive als einzig erstrebenswerte festlegst, aus der heraus man die Welt und das Leben betrachten kann.
Weiterhin alles Gute für Dich.
Timo 22.07.2017 07:50
Hallo cobalt,
ich finde den Austausch hier mit dir sehr wertvoll, gerade deine letzten Zeilen haben mich zum Nachdenken angeregt...
Es ist ganz verzwickt: Wenn ich alleine bin, fühle ich mich oft einsam. Und wenn ich unter Menschen bin, oft voller Angst. Insofern habe ich an beiden Enden zu arbeiten, mit dem Ziel, dass ich mich immer mehr aus Freiheit heraus für das Alleinsein oder die Gesellschaft entscheiden kann und nicht aus Bedürftigkeit das Alleinsein oder aus Angst die Gesellschaft meiden muss.
Aber ich teile auch die Erfahrung, dass das Zusammensein mit anderen tatsächlich nicht immer nur Erbauliches zu bieten hat, ganz im Gegenteil. Gerade in Gruppen entwickeln sich aus meiner Sicht oft ungünstige Dynamiken, wobei immer diejenigen zu ihrem Recht zu kommen scheinen, die am extrovertiertesten sind bzw. die mit dem zugeschrieben höchsten Status.
Auf der anderen Seite: Gehört dies nicht auch zum Repertoire entwickelter sozialer Fertigkeiten, seinen Standpunkt durchsetzen bzw. sich Gehör in Gruppen verschaffen zu können, um letztlich – etwas größer gedacht – auch gesellschaftlich Einfluss nehmen zu können? Dies allerdings macht aus meiner Sicht eine gewisse Souveränität in Gruppen bzw. im Umgang mit anderen Menschen erforderlich, wozu natürlich irgendwie auch die Kontrolle über die eigenen Ängste gehört. Was meinst du?
Liebe Grüße
Timo
cobalt 23.07.2017 19:07
Hallo Timo,
einige Gedanken zu Deinen Worten. Wenn Du Dich dafür entscheidest, wie Du schreibst, "gesellschaftlich Einfluss nehmen" zu wollen, bleibt Dir allerdings nichts anderes übrig, als Dich für ein derartiges Unterfangen fit zu machen, auch wenn Du Deine Person dabei mißhandeln solltest. Aber diese generelle Entscheidung mußt Du eben bewußt treffen. Das So-und nicht anders-Gewordensein eines Menschen beruht auf vielfältigen Faktoren, auch angeborenen, auch ererbten (was übrigens nicht dasselbe ist). Golo Mann: "Der Mensch ist stets mehr, als er selbst von sich weiß, deshalb auch ist er immer wieder von sich persönlich überrascht." Wenn Du tauchen willst, aber aus welchen Gründen auch, die in ihrer Verwickeltheit und Komplexheit vollständig aufzudecken weder Du noch irgendein Psychologe in der Lage sein werden, nicht als U-Boot, sondern als Flugzeug gestaltet bist - dann mußt Du eben, so gut es geht, das Flugzeug irgendwie ummodeln und zu tauchen versuchen. Ob das gut geht, ist eine andere Sache. Ob es erstrebenswert ist, noch eine weitere.
Du mußt Dich unbedingt über das Folgende völlig im klaren befinden (und Du kannst versichert sein, daß ich weiß, wovon ich rede): Egal, ob im Beruf oder im "zweiten Leben", in Parteien, Verbänden - es wird immer (immer!) Menschen geben, die Dich nicht mögen, die Dich sogar ablehnen, vielleicht hassen; die froh sind, wenn sie Dich nicht sehen, froh sind, wenn sie Dich los sind. Sei es deshalb, weil Du ihren eigenen Interessen im Weg bist, oder weil sie auf Dich neidisch sind; weil sie bösartige, dumme, ungebildete, unwissende Menschen sind oder weil sie einfach Freude - aus ihrem provokativ-stichelnden Charakter heraus - daran haben, andere Menschen zu ärgern; oder weil Du ein Mann oder weil Du zu alt oder aber zu jung oder zu klein- oder zu großgewachsen bist. Derart unangemessene Haltungen und Attitüden sind aber Sache dieser anderen Menschen: Sie werten damit sich selbst ab, nicht Dich!
Weiter: Motivationen, Einstellungen, Haltungen und Interessen anderer Menschen können nicht nur, sondern SIND vielfach, mit einem Wort und verkürzt ausgedrückt - falsch. Der später in Nürnberg gehenkte Herr Ribbentrop verlangte als Reichsaußenminister, daß seine Mitarbeiter aus gutaussehenden, möglichst jungen, zu jeder Jahreszeit höhensonnengebräunten Männern bestünden; Brillenträger durften auf gar keinen Fall darunter sein. Wenn Du nun als junger Referent im AA eingestellt worden wärest (der Stolz der Familie!), hättest Du Dich dann ständig unter die Höhensonne gelegt, eventuell Deine Brille abgenommen? Hättest Du Dich furchtbar gequält, weil der "Herr Minister" Dich einmal schräg angeschaut, nicht gegrüßt gehabt hätte? Und wie hättest Du nach dem Zweiten Weltkrieg dann ein solches vorheriges Verhalten von Dir bewertet? Und diese unsinnige Haltung Ribbentrops? Wohlgemerkt: Es gab altgediente Abteilungsleiter im AA, die mit der Autorität Ihrer Stellung jungen Mitarbeitern geraten haben, diesen Unsinn mitzumachen.
Angst vor anderen Menschen, vor ihren Meinungen zu haben, ist unsinnig. (Siehe Schopenhauer - hast Du das empfohlene Büchlein inzwischen gelesen?) Wer Angst hat, stirbt ständig tausend Tode; wer keine Angst hat, muß nur einmal sterben.
George E. Mueller, einer der verdienstvollsten Mitarbeiter der NASA und Manager des Apollo-Programms, ein hochintellektueller und sensibler Mann, hat auf die Frage, warum er die Raumfahrtbehörde schon nach 7 Jahren wieder verlassen hätte, geantwortet, einer der Gründe sei derjenige, daß man in Washington kaum einige Jahre in einer Führungsposition arbeiten könne, ohne sich Feinde gemacht zu haben. (Auch völlig anlaßlos, wohlgemerkt!)
Wenn Du Dich also dafür entscheidest (das sollte dann aber eine ganz bewußte Entscheidung sein!) "gesellschaftlichen Einfluss" nehmen zu wollen, darfst Du Dich schließlich nicht darüber beklagen, daß Du Dich in einen Raum begibst, der unübersehbar groß ist und über nicht wenige dunkle Ecken verfügt, in denen es undurchschaubar von Interessen und Motivationen wimmelt wie in einem Insektenhaufen. Dann mußt Du eben von VORNHEREIN wissen, daß Deine (dünne) Haut innerhalb kürzester Zeit von Stichen übersät ist.
Es ist Deine Entscheidung. Nicht jeder ist ein Konrad Adenauer. (Das ist keinesfalls abwertend gemeint; ich halte Adenauer für einen der verdienstvollsten Kanzler, den dieses Land gehabt hat. Aber ein kluger Mann hat einmal über den Unterschied zwischen ihm und seinem Nachfolger gesagt: "Adenauer konnte man nicht beleidigen. Erhard war ständig gekränkt. Deshalb war er auch nur so kurz im Amt.")
Also, mit meinem obigem Bild: Wenn Du als Flugzeug tauchen willst, tu es doch. Aber beklage Dich dann nicht darüber, daß Du ständig gegen das Ertrinken kämpfen mußt.
John F. Kennedy: "Life is unfair". Das mußte er dann am bitteren Ende selbst erleben. Hättest Du Dich mit einer Gestalt wie Lee Oswald gemein gemacht, nur um auch bei ihm beliebt zu sein?
Alles Gute für Dich und liebe Grüße.
Timo 15.07.2017 07:38
Diese betrafen das gemeinsame Mittagessen (wobei es mir hier immer noch deutlich schwerfällt, mich am Gespräch zu beteiligen), vor allem aber das Nichtvermeiden von Bewertungssituationen im Rahmen der Einarbeitung eines neuen Kollegen. Habe mich bewusst dafür entschieden, diesen insbesondere auch in Situationen mit hineinzunehmen, in denen ich mich unsicher und ängstlich fühle, d. h. Gesprächssituationen – auf die Gefahr hin, dass er mich für inkompetent, unfähig und letztlich für den Job ungeeignet hält.
Ich will lernen, freier von (vermeintlichen) Bewertungen anderer Menschen zu werden. Nicht unbedingt einfach, weil über Jahrzehnte so eingeschliffen, denn permanent drehen sich meine Gedanken darum, wie ich auf andere wirke, was diese über mich denken (könnten) usw. Eine Quälerei und ein ständiges gedankliches "Dagegenarbeiten". Habe deshalb auch weiter in den Leitfäden des VSSP gelesen, um Anregungen zu bekommen, wie ich am besten mit meinen Ängsten umgehen kann.
Dabei geht es nicht nur um Bekämpfung dieser, sondern auch um Akzeptanz – allerdings nicht zu verwechseln mit Resignation. Akzeptanz meint vielmehr auch zu seinen Ängsten zu stehen, d. h. sich in Selbst-Annahme zu üben:
"Selbstannahme bedeutet in diesem Zusammenhang das Bemühen, die eigenen Gefühle – vorrangig Angst, aber auch Wut, Trauer und Schmerz – nicht weiter abzulehnen und zu bekämpfen, sondern sie zu akzeptieren und sich mit ihnen anzunehmen. Dabei geht es auch darum, sich für die eigene Verletzlichkeit zu öffnen. Auf dem Weg zu dieser Selbstannahme kommt der Betroffene wieder in Kontakt mit Wünschen und Bedürfnissen, die wirklich aus seiner eigenen Tiefe kommen und die sich nicht auf Selbstablehnung, Angstkontrolle/-vermeidung und Rollenperfektionismus aufbauen.
Der Schritt zur Selbstannahme kostet Kraft und Mut, aber er setzt auch neue Energien frei, nämlich diejenigen, die zur Unterdrückung und Verneinung der Gefühle gebunden waren. Die Annahme schwieriger Emotionen eröffnet zudem einen neuen Zugang zu positiven Gefühlen wie Freude, Begeisterung, Lust, aber auch Sinnhaftigkeit.
Es fordert, aber es fördert auch die Bereitschaft zu einem respekt- und liebevollen, menschlichen Umgang mit sich selbst und setzt den Mut voraus, dasjenige, was als ganz besonders minderwertig und beschämend empfunden wird – eben die eigene Unsicherheit sowie die realen eigenen Grenzen – zunächst als gegeben zu akzeptieren. Dieser Schritt verlangt Aufrichtigkeit und er funktioniert nicht als simple 'Strategie', um die Angst weniger zu spüren. Das Bemühen um eine Akzeptanz der Angst schließt ebenfalls die Bereitschaft mit ein, sich der eigenen Angst in belasteten Situationen zu stellen, sich von ihr begleitet zu sehen.
Die Annahme der Angst bedeutet nicht: Die Angst ist plötzlich weg. Besteht die Motivation zum 'Üben und Konfrontieren' vorrangig in der Leistungserbringung und Angstüberwindung, der Kontrolle von Gefühlen des Minderwerts, der Ablehnung und Beschämung, so besteht die Gefahr, sich weiterhin von den eigenen lebendigen, kreativen Impulsen abzutrennen. Hingegen ist ein aktives Handeln, das von einer Motivation der Freude und des Interesses getragen ist, sinn- und identitätsgebend und liefert die Kraft, die immer wieder anstrengende Auseinandersetzung mit der Angst längerfristig auf sich zu nehmen.
Überzogene Ansprüche an sich selbst werden korrigiert – das eigene Scheitern auszuhalten, gehört in diesem Sinne zum Erfolg."
Quelle: https://www.vssp.de/leitfaeden/nr-1-die-selbsthilfegruppe-nr-3-100-uebungen-fuer-die-selbsthilfegruppe-soziale-phobie
...werde weiter in dieser Richtung lesen, empfinde ich als sehr hilfreich!
Timo 13.07.2017 07:51
Dienstag:
Ziel war, mich in der Fortbildung zu Wortbeiträgen melden. Hat mäßig gut geklappt. War unglaublich müde und es fiel mir nicht nur schwer, meine Gedanken auf den Punkt zu bringen, sondern mich überhaupt auf die Inhalte zu konzentrieren, was natürlich meine Ängste verstärkt hat, "dummes Zeug" zu reden. Über lange Zeit habe ich es mir angewöhnt, nur noch dann etwas zu sagen, wenn ich mich kognitiv leistungsfähig fühle. Anders ist das nur bei mir vertrauten Menschen möglich – gegenüber fremden Menschen ziehe ich mich in "schwachen Momenten" zurück bzw. werde dann ganz wortkarg und einsilbig. Hat viel mit Schamgefühlen zu tun. Hier ist noch deutlich Luft nach oben.
Enna 05.07.2017 15:58
Timo 10.07.2017 09:50
Timo 04.07.2017 13:54
- Wieder mit mind. drei fremden Menschen Smalltalk beginnen, z. B. über das Wetter. Dabei versuchen, die Konversation möglichst lange aufrecht zu erhalten, auch wenn es der anderen Person sichtlich merkwürdig erscheint.
- Mind. fünf Menschen beim Vorbeigehen einen schönen Tag wünschen.
- Andere wieder mit "Hallo" begrüßen.
Timo 10.07.2017 10:07
Andere mit "Hallo" zu begrüßen ist unproblematisch. Anderen einen schönen Tag zu wünschen schon problematischer, da hierfür zumindest Blickkontakt bestehen und der andere im besten Fall auch schon zurückgelächelt haben muss. Werde ich weiter üben.
Timo 04.07.2017 13:47
...sehr, sehr unangenehm, denn die Leute schauen schon komisch, wenn ein wildfremder Mensch sie einfach anspricht. Mit dieser Übung bin ich gut in Kontakt mit meiner Angst gekommen. Genau das richtige Anforderungsniveau!
Außerdem noch zwei oder drei Leute nach einem Restaurant gefragt, vor dem ich genau stand. War allerdings kaum angstbesetzt. Fazit: Mehr von der ersten Übung!
Timo 30.06.2017 06:50
- wieder mind. 20 fremden Leuten auf der Straße "Hallo" sagen, am besten allen, denen ich begegne
- aktiv werden und selbst nach Mittagessen mit Kollegen fragen
- mind. 10 Leute fragen, wo es in der Nähe ein bestimmtes Ladengeschäft gibt
- Leitfäden weiterlesen
Timo 04.07.2017 13:40
Mittagessen mit Kollegen lief gut. Teilweise fällt mir aber nichts ein, was ich zum Gespräch beitragen könnte. Dies auszuhalten - bzw. es auch als völlig normal zu betrachten, dass mir nicht immer etwas einfällt -, ist nicht leicht für mich. Hier könnte mir Literatur bzw. das Forum vom "Selbsthilfeverband für Soziale Phobie - VSSP e.V." helfen: https://www.sozcafe.de/ Habe mich dort jetzt einmal angemeldet.
Zehn Leute nach einem bestimmten Ladengeschäft zu fragen, habe ich nicht ganz geschafft, eher waren es um die sechs bis sieben. Hatte noch einen Termin und war deshalb in Eile. Zudem war auch diese Aufgabe nicht mehr so angstbesetzt, wie am Anfang und ich brauche eine neue Herausforderung.
Timo 29.06.2017 13:47
- mind. 20 fremden Leuten auf der Straße "Hallo" sagen
- an gemeinsamem Mittagessen mit Kollegen teilnehmen
- in der Fortbildung in Gesprächen nicht nuscheln
- Leitfäden weiterlesen (wirklich sehr guter Inhalt!)
Timo 30.06.2017 08:55
"Hallo" sagen hat, wenn auch durchaus angsbesetzt, ziemlichen Spaß gemacht. Musste oft in mich hineinschmunzeln. War lustig, Leute, die ich nicht kenne - und die vor allem mich nicht kennen - freudig zu begrüßen. Werde mir dies angewöhnen, zumindest auf dem Weg zu und von der Arbeit.
Mittagessen mit Kollegen hat gut geklappt, Angst hielt sich in Grenzen. Werde ich einfach weiter üben. Nicht zu nuscheln bzw. in Gesprächen laut und deutlich zu sprechen, ist noch ein ziemliches Problem. Da habe ich noch einiges zu tun... Muss ich weiter dranbleiben!
Insgesamt kann ich aber sagen, dass mir das Vorhaben wirklich sehr dabei hilft, mich meinen sozialen Ängsten zu stellen! Es gilt hier einfach das Prinzip: Machen, machen, machen! Reden und darüber spekulieren, woher die Ängste kommen, spielt eine deutlich untergeordnete Rolle und wird langfristig kaum dabei helfen, diese zu überwinden. So jedenfalls mein Zwischenfazit.
Timo 28.06.2017 06:50
- wieder an gemeinsamen Mittagessen mit Kollegen teilnehmen
- leichtes Lächeln üben + andere Menschen bewusst anlächeln den ganzen Tag über
- auf dem Heimweg mind. 5 Leute fragen, ob sie in der Nähe ein gutes Café kennen
- anfangen, die Leitfäden zur sozialen Phobie des Selbsthilfeverband für Soziale Phobie - VSSP e.V. (http://www.vssp.de/) zu lesen, die man sich dort kostenlos downloaden kann, um meine Ängste besser zu verstehen
...werde berichten!
Timo 29.06.2017 13:31
Das gemeinsame Mittagessen war kein Problem. Auch längere Unterhaltungen waren nur wenig angstbesetzt. Dies mag daran gelegen haben, dass ich mich in Gesprächen zum Großteil immer jeweils nur einer Person zugewendet habe. So war die Aufmerksamkeit der Gruppe nicht auf mich gerichtet. Zum anderen war das Gespräch "nur" Smalltalk und jederzeit unterbrechbar, indem man sich wieder der Gruppe zuwendet. Insofern lag der Fokus nicht auf mir und es war einfacher, als wenn ich im Blickpunkt der Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe gestanden oder mit jemandem ganz alleine gewesen wäre.
Leichtes Lächeln hat mäßig gut funktioniert, weil ich es immer wieder vergessen habe und ich damit teilweise ziemlich stark gegen mein Grundbefinden (Anspannung) ankämpfen musste. Werde ich weiter üben.
Habe mehr als fünf Leute gefragt ("Wissen Sie, wo es hier ein schönes Café gibt, wo man guten Kaffee trinken kann?"), wobei ich mich sehr überwinden musste. Einmal war es eine Gruppe Männer, die gerade aus einem Restaurant kamen. Die wussten nicht, ob der Kaffee gut ist, konnten mir aber das Bier empfehlen... ;-) Keine Ahnung, was die über mich gedacht haben. Ist aber ebenfalls eine Übung, die ich wiederholen werde, vielleicht mit anderem Inhalt.
Timo 28.06.2017 06:41
- an gemeinsamem Mittagessen mit Kollegen teilnehmen
- auf dem Weg zur Arbeit andere Leute anlächeln
- auf meiner Fortbildungsveranstaltung in Gesprächen nicht nuscheln
Das gemeinsame Mittagessen hat gut geklappt und ich habe mich an Gesprächen beteiligen können. Von außen wird man meine Anspannung nicht bemerkt haben, ich habe eher locker gewirkt, nehme ich an. Aber es gibt eine Reihe von Sicherheitsverhalten (z. B. Wortwahl kontrollieren, Augenkontakt kontrollieren, Lachen kontrollieren – alles, um weniger lächerlich zu wirken und damit das Risiko zu senken, "beschämt" zu werden), was ich abbauen will. Dazu gehört bei mir auch das "Nuscheln" bzw. spreche ich in sozialen Situationen mit unvertrauten Leuten sehr leise und gehemmt.
Das Anlächeln anderer Leute auf dem Weg zur Arbeit habe ich ehrlich gesagt vergessen – Asche auf mein Haupt! Steht aber definitiv weiterhin auf dem Plan!
Bei der Fortbildungsveranstaltung habe ich mich sehr bemüht, mich klar und deutlich auszudrücken, was relativ gut geklappt hat. Es ist möglich, weniger leise zu sprechen, indem ich mir bewusst mache, dass mir dies bei vertrauten Menschen ja auch gelingt. Das Bewusstmachen hat mir schon oft weitergeholfen.
Timo 26.06.2017 10:59
- mindestens 10 Leuten auf der Straße in die Augen schauen und aktiv zulächeln
- mindestens 2 Leute auf der Straße direkt auf das tolle Wetter ansprechen
Habe übrigens eine sehr interessante Website zum Thema gefunden, nämlich den Selbsthilfeverband für Soziale Phobie - VSSP e. V.: http://www.vssp.de/
...dort gibt es unter anderem auch Leitfäden zur Selbsthilfegruppenarbeit, darunter auch den Leitfaden "Soziale Phobie und 100 Übungen für die Selbsthilfegruppe", den man sich kostenlos runterladen kann. Tolle Sache! :-)
Timo 27.06.2017 21:50
Den Leuten zuzulächeln und in die Augen zu schauen, empfand ich nicht besonders schwer. Allerdings bestand das Problem, dass kaum einer Blickkontakt aufgenommen, geschweige denn zurück gelächelt hat, was ich schade fand. Werde mir diese Übung noch einmal vornehmen.
Interessant war, dass ich die ganze Zeit über die Methode des "leichten Lächelns" angewandt habe und sich damit tatsächlich meine Stimmung gehoben hat. Beim "leichten Lächeln" werden die Mundwinkel leicht nach oben gezogen, das Gesicht bleibt entspannt. Vom Gegenüber muss das Lächeln nicht gesehen werden.
Durch die zu einem Lächeln angespannte Gesichtsmuskulatur wird dem Gehirn signalisiert, dass man glücklich ist, was zu einer Stimmungsaufhellung führt – ein Effekt, den ich deutlich gespürt habe. Werde ich ebenfalls weiter üben, weil wirklich zielführend, um die eigene Stimmung zu verbessern.
Die zwei Leute auf der Straße direkt auf das schöne Wetter anzusprechen, empfand ich als äußerst angsteinflößend. Habe mir nach einiger Überwindung einen Ruck gegeben und mich getraut. Einmal habe ich eine ältere Dame angesprochen die, wie sich herausstellte, aus Schweden kam. Aus dieser Information hat sich ein kurzes Gespräch entsponnen, wie das Wetter zu dieser Zeit in ihrem Heimatland aussieht. Eine andere Dame habe ich mehr oder weniger im Vorbeigehen darauf angesprochen, wie warm es doch sei und gefragt ob sie wisse, ob dies morgen auch noch der Fall sei. Kein leichtes Unterfangen, aber ich habe mich überwunden! :-)
cobalt 27.06.2017 23:20
Deinen Hinweis zu der Methode des "leichten Lächelns" finde ich sehr interessant. Werde ich ab morgen ausprobieren. Es wäre schön, wenn Du weiterhin Deine Erfahrungen hier posten würdest. Alles Gute und halte durch! :-)
Timo 28.06.2017 06:53
Mache ich! :-) Ja, probier das mal aus, es gibt auch einiges auf Google genau unter dem Stichwort "leichtes Lächeln". Würde mich freuen, wenn du über deine Erfahrungen berichtest. :-)
cobalt 25.06.2017 20:56
Timo 26.06.2017 10:45
Timo 23.06.2017 06:48
- in einer Apotheke mich möglichst lange (mind. 5 Minuten) in Bezug auf Vitamin D und Vitaminpräparate im Allgemeinen beraten lassen, ohne jedoch etwas zu kaufen
- in einem Laden mind. 10 Teile in den Einkaufskorb legen und dann kein Geld dabei haben
Wencke 23.06.2017 15:28
Timo 24.06.2017 18:13
Das freut mich! Schön, dass du zugesagt hast! :-)
Timo 24.06.2017 18:25
Beide Übungen fand ich extrem peinlich, aber ich habe sie durchgezogen. Muss sie wahrscheinlich noch einige tausend Male machen, bis ich einigermaßen angstfrei bin. Bzgl. des Beratungsgespräches in der Apotheke hatte ich mir auferlegt, mich mindestens fünf Minuten beraten zu lassen, was auch gut geklappt hat. War jedoch eine durchaus harte Nuss, mir immer wieder neue Fragen zu überlegen, um das Gespräch am Laufen zu halten. Habe noch eine zweite Apotheke hinzugenommen, in der ich dann – neben der Frage zu Vitamin D – nach der Wirkung zu homöopathischen Mitteln gefragt habe. Hatte Schwierigkeiten, Augenkontakt zu halten und meine Aufmerksamkeit – statt auf meine Angst – nach außen zu lenken und mich auf den Inhalt der Unterhaltung zu konzentrieren. Aber immerhin: Ich habe mich überwunden!
Die Sache mit dem Einkaufen ohne Portemonnaie war ebenfalls nicht ohne und ich hatte ziemlich zu kämpfen. War in zwei Geschäften: Einmal in der Post, wo ich mir verschiedene Büroartikel geschnappt habe und dann noch im Reformhaus, wo ich Tee und Kaffee im Korb hatte. Zu sagen, dass ich kein Geld dabei habe, war mir einfach nur peinlich, vor allem im Reformhaus, wo mir die nette Verkäuferin vorm Kassieren noch Rabattgutscheine gegeben hatte. Auch hier werde ich weiter üben müssen... Aber der Anfang ist gemacht!
Montag geht es weiter!